„Sicher Zuhause“ im gemeinnützigen Wohnbau Niederösterreichs

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Foto: NLK Filzwieser
14 Sep 06:00 2022 von Redaktion International Print This Article

LR Eichtinger: Aktion bietet umfassende Informationen zu Krisensituationen und Notfällen

„Es muss erst etwas passieren, damit etwas geschieht“ – dieser Spruch gilt nicht für Niederösterreich. Schon gar nicht für die Bewohnerinnen und Bewohner der gemeinnützigen Wohnbauten im Land. Sie sollen sich möglichst sicher fühlen können und auf Krisenfälle gut vorbereitet sein. Das ist auch das Ziel der Aktion „Sicher Zuhause“, die heute in St. Pölten präsentiert wurde. Dabei kooperieren die gemeinnützigen Bauvereinigungen Niederösterreichs (GBV), Zivilschutzverband, Polizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariter-Bund, Gemeindebund und Gemeindevertreterverband.

In den rund 136.000 gemeinnützigen Wohnungen der GBV wohnen etwa 194.000 Menschen. Für sie und alle, die in den nächsten Jahren noch dazukommen, gibt es nun eine Infobroschüre, die alle Bereiche der Sicherheit beleuchtet. Der Bogen spannt sich vom Einbruchsschutz über Notfallmaßnahmen und Brandschutz bis zu Vorbereitungen auf Blackout oder ähnliche Krisen.

„Unser Zuhause ist der wichtigste Rückzugs- und Erholungsort. Ein Ort, an dem die Familien zusammenkommen, an dem man Kraft tanken kann und sich wohlfühlt“, sagte Landesrat Martin Eichtinger, der auch betonte: „Deshalb ist es uns ganz wichtig, dass sich unsere Landsleute in ihrem Zuhause auch sicher fühlen. Besonders in Zeiten der Digitalisierung und Globalisierung brauchen Menschen Orientierung, Halt und Sicherheit. In Niederösterreich sorgen unsere blau-gelben Organisationen und Institutionen für diese Sicherheit“. Ziel der Aktion sei es, den Bewohnerinnen und Bewohnern der gemeinnützigen Wohnungen etwaige Angst vor Krisensituationen und Notfällen zu nehmen. „Die beteiligten Organisationen zeigen, was die Menschen selbst konkret tun können und sollen, damit diese Fälle entweder gar nicht eintreten oder wenigstens möglichst glimpflich verlaufen. Damit kommen wir in der Landespolitik unserer Verantwortung nach, unsere Bürgerinnen und Bürger zu informieren und ihnen Sicherheit zu geben“, hob er einen weiteren Aspekt hervor.

Johannes Pressl, Präsident des NÖ Gemeindebundes, führte aus: „Es braucht die Menschen, die ‚umsetzen‘ und die Freiwilligen, die sich ‚einsetzen‘. Das macht unsere Gemeinden zu Orten mit einer hohen Lebensqualität.“ Manfred Damberger, Obmann der GBV Landesgruppe NÖ, meinte: „Unsere Hausverwaltungen fungieren als zentrale Anlaufstelle in kaufmännischer, technischer, behördlicher oder rechtlicher Hinsicht. Speziell geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter punkten in diesen Krisenzeiten durch eine hohe Beratungsqualität.“

Christoph Kainz, Präsident des NÖ Zivilschutzverbands, führte aus:„Mit dem richtigen Vorrat zu Hause und mit der passenden Organisation innerhalb der Familie verlieren Katastrophen viel von ihrem Schrecken. Egal, ob in einer Wohnung oder einem Einfamilienhaus – ein Krisenvorrat ist überall möglich.“ Franz Popp, NÖ Landespolizeidirektor, betonte, dass es auch aufmerksame Bürger brauche: „Die Bevölkerung ist ein wichtiger Partner für uns.“ Martin Boyer, Landesfeuerwehrkommando NÖ, hob hervor: „Die Feuerwehr lebt die Kameradschaft und ist flächendeckend in ganz Niederösterreich für die Menschen da. Wir tragen somit zu mehr Sicherheit in unserem Bundesland bei.“ Zu Wort kamen unter anderem noch Vertreter des Roten Kreuzes und des Arbeiter-Samariter-Bundes.

Alle Bewohnerinnen und Bewohner werden jetzt gerade zu großen Veranstaltungen in jedem Landesviertel in nächster Zeit eingeladen. Dort stehen alle Partnerorganisationen von „Sicher Zuhause“ mit Impulsreferaten und Informationen zur Verfügung. Die Infobroschüre wird an alle Haushalte der gemeinnützigen Bauvereinigungen Niederösterreichs verschickt. Und damit auch in Zukunft alle Bewohnerinnen und Bewohner sicher sein können, wird die Broschüre künftig bei jeder Schlüsselübergabe ebenfalls mit übergeben.

Weitere Informationen: Mag. Stefan Kaiser, Pressesprecher Landesrat Martin Eichtinger, Telefon: +43 2742-9005-13443, E-Mail [email protected]


Quelle: Land Niederösterreich



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