Innsbruck: „Preis der Vielfalt“ geht an den Verein „Hindiba"

18 Dez 13:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

18 Einreichungen zeigen große Vielfalt Innsbrucks

In Innsbruck sorgen zahlreiche Vereine und Initiativen oder auch Einzelpersonen mit kleineren und größeren Projekten, Workshops und anderen Angeboten für ein friedliches Zusammenleben und ein gutes Ankommen. Einer davon ist der Verein „Hindiba – Verein für interkulturelles Miteinander“, dessen VertreterInnen am 16. Dezember den „Preis der Vielfalt 2024 – Zusammenleben fördern“ der Stadt Innsbruck entgegennahmen.

„Dank der zahlreichen Einreichungen – es waren 18 Bewerbungen – erhalten wir einen Einblick in die außerordentliche Vielfalt der Bevölkerung unserer Stadt. Der Verein „Hindiba‘ leistet mit seiner Tätigkeit seit mehreren Jahren einen wichtigen Beitrag in der Unterstützung von Menschen, die neu in Innsbruck ankommen“, betonte Bürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc, anlässlich der Verleihung im Plenarsaal.

„Der Verein ‚Hindiba‘ zeigt auf beeindruckende Weise, wie Integration auf Augenhöhe funktioniert: mit Herz, Verstand und unermüdlichem Engagement. Der Verein ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Vielfalt eine Gesellschaft bereichern und stärken kann – ein wohlverdienter Preisträger, der Brücken baut und Begegnungen schafft“, gratulierte Integrationsstadträtin Janine Bex, BSc, den PreisträgerInnen.

Zusammenleben auf Augenhöhe

Die mit 4.000 Euro dotierte Auszeichnung (ehemals „Preis der Kulturen“) wird seit 2008 verliehen und zeichnet jährlich herausragende Aktivitäten im Integrationsbereich aus.

Aus insgesamt 18 Einreichungen entschied die Jury – bestehend aus Stadträtin Janine Bex, BSc, GRin Mag.a (FH) Karoline Obitzhofer (Vorsitzende Ausschuss Bildung, Gesellschaft und Diversität), DI Dr. Wolfgang Andexlinger (Amtsvorstand Stadtplanung, Mobilität und Integration), Mag. Konrad Lais (Land Tirol, Abteilung Gesellschaft und Arbeit/Diversität) und Meral Sevencan (Integrationsbeauftragte Stadt Kufstein).

Ihre Wahl begründete die Jury wie folgt: „Der Verein ‚Hindiba‘ ist bereits seit einigen Jahren eine wichtige Institution in Innsbruck und trägt mit unterschiedlichsten Projekten und Aktionen zu einem friedvollen Miteinander und respektvollen Nebeneinander bei. Das Team von ‚Hindiba‘ ist multikulturell, arbeitet wissenschaftlich fundiert und pflegt mit sehr viel Freude und Engagement interkulturelle Begegnungen und Beziehungen auf Augenhöhe. Gerade in Zeiten, die oft genug von Polarisierung und Rassismus geprägt sind, ist dies ein wesentlicher Beitrag zur Friedensarbeit.“

Den Alltag meistern

„Hindiba“ (arabisch für „Löwenzahn“) ist in unterschiedlichen Bereichen tätig. So bietet der Verein Workshops und Projekte, die Frauen in ihrer Handlungsfähigkeit und ihrem Selbstvertrauen unterstützen. Sehr gut angenommen wird auch das „interkulturelle, bilinguale Teamteaching“, also Sprachkurse, die von Deutsch-muttersprachigen und Arabisch-muttersprachigen Lehrpersonen geleitet werden. Bildungsziel ist, SchülerInnen bis zu dem Sprachniveau zu begleiten, mit dem sie selbstsicher alltägliche Herausforderungen bewältigen können. Zahlreiche AbsolventInnen werden nach Abschluss der Deutschkurse wiederum selbst zu wichtigen UnterstützerInnen für Menschen, die neu in Innsbruck ankommen. Ängste und Vorurteile in Neugier und Interesse umzuwandeln gelingt bei den Begegnungsworkshops und Veranstaltungen des Vereins, die mit sehr viel Feingefühl konzipiert und durchgeführt werden.

Nähere Infos zum Verein „Hindiba – Verein für interkulturelles Miteinander“ und seiner Tätigkeit unter https://hindiba.at



Quelle: Stadt Innsbruck



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