Niederösterreich: „Pferdekraft“ im Museumsdorf Niedersulz

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Niederösterreich

07 Sep 08:00 2022 von Redaktion International Print This Article

Zahlreiche Darbietungen zeigen die Rolle des Pferdes in der ländlichen Arbeitswelt von anno dazumal

Bei der Veranstaltung „Pferdekraft“ am Samstag, 24. September, von 10 bis 17 Uhr, dreht sich alles um die Rolle des Pferdes in der bäuerlichen Arbeitswelt anno dazumal. In einem vielseitigen Programm stellt das Weinviertler Museumsdorf Niedersulz die weitreichenden Aufgaben von Rössern und die damit verbundenen Handwerke und Produkte in einem Dorf im Weinviertel um 1900 vor.

Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf vielfältige Darbietungen mit Norikern und Haflingern freuen: Gezeigt wird das Holz aufladen, die Feldbearbeitung wie Mähen und Ackern sowie die Weingartenbodenbearbeitung. Das händische Melken einer Haflingerstute zählt zu den Höhepunkten für Groß und Klein. Die Handwerksarbeiten in der Wagnerei werden ebendort anschaulich vorgeführt. Außerdem wird kostenlos durch die Kummet-Ausstellung geführt, in der verschiedene Arten von Geschirren zum Einspannen von Zugtieren zu bewundern sind. Kinder können sich beim beliebten Steckenpferd-Basteln kreativ austoben. Der Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist frei.

Noch vor 100 Jahren waren Pferde unentbehrliche Begleiter der Menschen in unterschiedlichen Lebensbereichen. Vor allem in der Landwirtschaft leisteten sie als Zugtiere lebensnotwendige Dienste. Sie zogen Pflüge, Eggen und Ackerwalzen zur Bodenbearbeitung, brachten Dünger auf die Felder, zogen die Ernte in die Stadel, transportierten Weintrauben in die Presshäuser und belieferten die Wirte mit großen Weinwägen. Am Tag der Pferdekraft sind einige dieser Arbeiten hautnah im Museumsdorf zu erleben.

Im Museumsdorf Niedersulz werden Dorfgeschichten mit Geschichte zu neuem Leben erweckt. Rund 80 Objekte aus zwei Jahrhunderten wie Bauernhöfe, Handwerkshäuser, Stadeln, Presshäuser, Kapellen, eine Volksschule und ein Wirtshaus mit Greißlerei, wurden an ihren ursprünglichen Standorten im Weinviertel abgetragen und im Museumsdorf mit originalem Baumaterial wiedererrichtet. Neben der originalgetreuen historischen Architektur vermitteln die üppig blühenden Gärten mit authentischer und farbenprächtiger Pflanzenvielfalt sowie die Tiere am Bauernhof das Alltagsleben in einem typischen Dorf um 1900.


Quelle: Land Niederösterreich



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