Kärnten: „Kärnten - it’s my life“ startet Imagekampagne in Norditalien und Slowenien

Slide background
Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
17 Dez 21:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser und LR Schuschnig heben mit Imagekampagne Standortvorteile und Chancen Kärntens hervor: Machen trotz Covid-19 Kärntens Vorzüge sichtbar – Rechtssicherheit, rasche Behördenverfahren, Förderungen und Lebensqualität u.a. Argumente für Betriebsansiedelungen

Klagenfurt (LPD). Klagenfurt (LPD). „Kärnten it’s my life“ – der Slogan des Standortmarketings Kärnten soll jetzt nach Süddeutschland auch gezielt und verstärkt die Alpen-Adria-Region, also die Nachbarn Norditalien und Slowenien, erreichen. Die entsprechende Basis-Imagekampagne wurde heute, Mittwoch, in einer Online-Pressekonferenz vorgestellt. Seitens der Kärntner Landesregierung hoben Landeshauptmann Peter Kaiser und Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig die Standortvorteile unseres Bundeslandes hervor und auch die besonderen Chancen, die sich in den bearbeiteten Märkten bieten. Obwohl die Kampagne erst anläuft, gab es schon einige Anfragen von Unternehmen bezüglich Betriebsansiedlungen in Kärnten.

„Wir wollen Kärnten noch sichtbarer machen – trotz und gerade auch wegen Covid-19“, so Kaiser. Er hob die vielfachen, engen Verbindungen Kärntens mit Slowenien und Norditalien hervor. Gemeinsam mit Deutschland seien sie zudem die drei wichtigsten Exportländer für unser Bundesland – über 50 Prozent unserer Exporte fallen allein auf sie. „5.400 slowenische und 3.000 italienische Staatsbürger leben in Kärnten. 6.000 Menschen aus Italien und Slowenien sind in Kärnten beschäftigt. An der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt sind rund 300 Studierende aus den beiden Nachbarländern, viele studieren auch an der Fachhochschule Kärnten und Gustav-Mahler-Privatuniversität für Musik“, führte Kaiser weiter aus. Als für die beiden Länder wesentliche Standortfaktoren Kärntens nannte er die geographische Nähe, die rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen in Österreich, die Mehrsprachigkeit Kärntens sowie die Qualität der öffentlichen Verwaltung. „Kärnten ist insbesondere für Slowenien außerdem Tor in den deutschsprachigen Wirtschaftsraum“, so der Landeshauptmann. Ebenso verwies er auf die politischen Verbindungen durch die Euregio, die Alpen-Adria-Allianz und das Gemeinsame Komitee mit Slowenien sowie auf Kooperationen der jeweiligen Wirtschafts- und Handelskammern.

Schuschnig ging ebenfalls auf die Handelsbeziehungen Kärntens mit Slowenien und Italien ein: „Für das Rekordniveau der Kärntner Exporte spielen beide eine entscheidende Rolle.“ Der Wirtschaftslandesrat hob insbesondere die Bedeutung des Logistikbereiches hervor und erwähnte das LCA Süd in Villach-Fürnitz. „Logistik ist Lebensader und Querschnittmaterie für viele Branchen. Sie ist in hohem Maße standortrelevant, schafft Wertschöpfung und Beschäftigung“, betonte er. Kärnten habe hier in der Alpen-Adria-Region, im Herzen Europas besonders viele Zukunftschancen. Gerade durch die Corona-Krise sei eine Re-Europäisierung der Lieferketten zum wichtigen Thema geworden.

Über die Schwerpunkte der Basis-Imagekampagne informierte Markus Bliem, Leiter der Strategischen Landesentwicklung. Insgesamt gebe es vier Kampagnen für Österreich, Süddeutschland, Norditalien und Slowenien. Pro Zielmarkt wende man rund 95.000 Euro auf. Die Kampagne für Süddeutschland wurde erst Ende November präsentiert. In Norditalien sei Kärnten in PLATINUM, einer Beilage der größten italienischen Wirtschaftszeitung Il sole 24 ore, vertreten. PLATINUM habe eine Auflage von 150.000 Stück, erscheine auf Italienisch und Englisch. Außerdem gehe das Standortmarketing Kärnten auf Podcasts online und es gebe Werbeschaltungen auf den Onlineportalen italienischer Wirtschaftszeitungen. Eine Kampagnenseite mit Testimonials sei auf carinthia.com zu finden, diese Inhalte würden auch für Social Media aufbereitet. Eine weitere Kampagnenseite mit einem informativen E-Book gebe es für Slowenien. Artikel und Banner schalte man in slowenische Tageszeitungen wie Ve?er und Delo sowie auf Onlineportalen. Bliem gab aber auch einen Ausblick auf Standortmarketing-Initiativen im Jahr 2021. „Ab Jänner 2021 erscheint unser Standortmagazin in mehreren Sprachmutationen und es gibt u.a. Kampagnen zum Thema Bildung gemeinsam mit unseren Hochschulpartnern“, erklärte er.

Meinrad Höfferer von der Kärntner Wirtschaftskammer sagte, dass man die Vielfalt der Kärntner Wirtschaft promoten und herzeigen wolle. Unterstützt werde das Standortmarketing auch über die Außenwirtschaftsstrukturen der Wirtschaftskammer, über die Exportoffensive sowie das Netzwerk der Wirtschafts- und Handelskammern, dem nunmehr auch die Wirtschaftskammer Bozen angehöre.

Benjamin Wakounig, Präsident des Slowenischen Wirtschaftsverbandes, sagte, dass Slowenien für Kärnten auch Sprungbrett in die Staaten am Balkan sei. Er hob den regen Austausch bei Bildung, Ausbildung und Beschäftigung hervor. In Bezug auf die Corona-Krise brachte er ein, dass Wirtschaft und Industrie nicht unter Grenzschließungen leiden dürften.

BABEG-Geschäftsführer Markus Hornböck gab als zentrales Ziel das Ermöglichen von Betriebsansiedlungen und Investitionen vor. „Das Interesse am Wirtschafts-, Technologie- und Lebensstandort Kärnten ist groß und wir wollen die Potentiale heben“, sagte er.

Aus Slowenien kam noch ein Kurz-Statement per Video von David Slatinšek von der Firma SLATIN d.o.o., welche Fenster und Türen erzeugt und seit fünf Jahren auch eine Niederlassung in Klagenfurt hat.


Infos unter: https://www.carinthia.com

Kampagnenseiten: https://www.carinthia.com/sl/avstrijska-koroska ; https://www.carinthia.com/it/progetti-italiani-di-successo ; https://wirtschaft-kaernten.de


Quelle: Land Kärnten



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg