München (ots) - ... lautet die Standartbegrüßung der Integrierten Leistelle:" Feuerwehr und Rettungsdienst" übersetzt ins Portugiesische. Diese oder eine ähnliche Ansprache hat ein deutsches Wandererduo gestern Abend auf der portugiesischen Insel Madeira am Handy zu hören bekommen. Der 32-jährige Mann aus Köln war mit einer Begleiterin zum Wandern auf einem Berg unterwegs. Als seine Begleiterin stürzte und sich dabei eine Verletzung am Bein zuzog, wählte der Kölner den europaweiten Notruf 112. Nach einigen missglückten Verständigungsversuchen mit der portugiesischen Rettungsleitstelle, entschied sich der Mann seinen Bruder in München anzurufen. Er gab dem Bruder die genauen GPS-Koordinaten durch und kümmerte sich um die Erstversorgung der verletzten Frau. Der Münchner wählte die 112 und erklärte den Disponenten der Integrierten Leitstelle sein dringliches Anliegen. Mit vereinten Kräften konnten die Disponenten die zuständigen Rettungskräfte informieren. Zudem wurde auch noch die deutsche Botschaft in Lissabon über die Maßnahmen in Kenntnis gesetzt. Kurze Zeit später meldeten die portugiesischen Behörden, dass ein Rettungstrupp zu den Wanderern unterwegs sei. Am späten Abend gab es dann für alle Beteiligten die gute Nachricht aus Portugal. Die verletzte Frau ist zur Versorgung in eine Klinik eingeliefert worden. Auf Nachfrage erklärte ein Schichtführer aus der Integrierten Leitstelle München, dass solche Vermittlungen nichts Alltägliches sind und auch das Stresslevel im Gegensatz zu einem "normalen" Notruf schon etwas höher liegt. Mittlerweile kommen solche Vermittlungen europaweit bzw. auch nach Übersee im Schnitt etwa einmal im Monat vor. "Mit vereinten Kräften und viel Teamwork haben wir aber bisher jeden Einsatz erfolgreich abgearbeitet!" so der Schichtführer abschließend am Telefon.
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