Zoll stoppt Körperschmuggler am Münchner Flughafen
ots/Hauptzollamt München
München (ots) -
90 Schluckbehältnisse (sogenannte Bodypacks) haben Zöllner am Flughafen München am 26.06.2023 bei einem 36-jährigen Mann entdeckt, der aus Brasilien weiter nach Großbritannien reisen wollte.
Bei der Zollkontrolle verstrickte sich der Mann in Widersprüche, was seine Auskünfte über Reisezweck und -dauer anging. Die Beamten führten daraufhin einen Drogenwischtest durch, der das Kokain anzeigte. Da weder am Körper noch im Handgepäck des Kolumbianers Kokain gefunden wurde, musste der Mann im Krankenhaus geröntgt werden.
"Das Röntgenbild zeigte Fremdkörper auf und bestätigte damit den Verdacht der Zöllner", so Marie Müller, Pressesprecherin des Hauptzollamts München.
Gegen den Mann wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut durch das Amtsgericht Landshut ein Haftbefehl erlassen. Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt München übernommen.
Zusatzinformation:
Als Bodypacking wird das Verschlucken von Betäubungsmitteln zum Zweck des Transports bezeichnet. Die Drogen werden dabei in speichel- und magensäureresistente Beutel (zum Beispiel Kondome) verpackt. Platzt nur eines dieser Behältnisse im Magen, bedeutet das in den meisten Fällen den sicheren Tod.
Quelle: Original-Content von: Hauptzollamt München, übermittelt durch news aktuell