Kiel: Zoll stellt mehr als 1 Kilo Kokain sicher // Schmuggelfahrzeug beschlagnahmt
ots/Hauptzollamt Kiel
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Kiel,Lübeck,Schleswig-Holstein (ots) -
1,1 Kilogramm Kokain mit einem Straßenverkaufswert von knapp 85.000 Euro stellten Zöllner*innen einer Kontrolleinheit des Hauptzollamts Kiel schon am 24.Mai 2023 auf der BAB 1 mitsamt dem aufwendig präparierten Schmuggelfahrzeug sicher.
Die Einsatzkräfte lotsten den mit französischem Kennzeichen versehenen Pkw aus dem fließenden Verkehr auf den Rastplatz Buddikate West, um ihn zu kontrollieren.
Der 30- jährige Fahrer erklärte, auf dem Weg von Paris nach Lübeck zu sein, um ein Fahrzeug zu besichtigen, das er kaufen wolle.
Die persönlichen Angaben auf dem vorgelegten Reisepass und dem Fahrzeugschein stimmten nicht überein, obwohl der Fahrer angab, Halter des Pkw zu sein.
Eine INPOL-Abfrage mit den Personalien des Reisepasses verlief negativ. Die INPOL-Abfrage mit den Daten des Fahrzeugscheins ergab einen Eintrag wegen Schleusertätigkeiten.
"Bei der Kontrolle des Fahrzeugs fiel den Zöllnern ein dünnes Elektrokabel auf, das an der Rücksitzbank entlanglief und mit einem Relais verbunden war, das sie nicht zuordnen konnten. Die Rücksitzwand war aus schwerem Metall und mit einem Bezug beklebt, der farblich nicht richtig zur Innenraumverkleidung passte", so Gabriele Oder, Pressesprecherin des Hauptzollamts Kiel.
"Mit einem Schraubenzieher hebelten die Zöllner die Metallplatte auf der Beifahrerseite auf und entdeckten so den Hohlraum mit dem Kokain. Der Fahrer zeigte den Zöllnern im Anschluss sogar die ausgefeilte Technik, bei der das Schmuggelversteck nur bei laufendem Motor über das Betätigen verschiedener Schalter zu öffnen geht", so Oder weiter.
Gegen den Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Bannbruchs in Verbindung mit einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.
"Der Beschuldigte wurde festgenommen. Er befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Das Schmuggelfahrzeug haben wir sichergestellt", so Oder.
Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Hamburg -Dienstsitz Kiel- zusammen mit der Staatsanwaltschaft Lübeck.
Zusatzinformation:
Moderne Kriminalitätsbekämpfung mit dem Informationssystem INPOL: Das System gibt verlässlich und schnell Antwort: Wer wird gesucht? Wonach wird gefahndet? Besteht ein Haftbefehl? Fahndet das Ausland? Liegt der Verdacht der Zugehörigkeit zu einer kriminellen Organisation vor? Ist der Wagen gestohlen? Zugriff auf INPOL haben neben dem Bundeskriminalamt (BKA) der Zoll, die Bundespolizei, die Landespolizeidienststellen, die Polizei des deutschen Bundestags und das Kraftfahrtbundesamt. Die angeschlossenen Behörden können auf personenbezogene Daten bereits wenige Sekunden nach der Erfassung zugreifen. Der Datenschutz schreibt hierbei genaue Regelungen vor. Deren Einhaltung überprüft die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit regelmäßig. Die Eintragungen werden in Übereinstimmung mit den datenschutzrechtlichen Fristvorgaben automatisch gelöscht.
Quelle: Original-Content von: Hauptzollamt Kiel, übermittelt durch news aktuell