Herzogenburg: Zahlreiche schwere Betrugshandlungen geklärt
Am 30. Juni 2023 erstatte eine 42-Jährige aus dem Bezirk St. Pölten-Land bei der Polizeiinspektion Herzogenburg die Anzeige gegen einen 40-jährigen Mann aus 1100 Wien wegen Verdacht des schweren Betruges. Der Beschuldigte soll das Opfer dazu verleitet haben, mehrere Handy-Verträge für ihn zu unterschreiben. Die angeschafften Geräte nahm der 40-Jährige an sich. Weiters soll das Opfer ihm auch eine Aushilfszahlung in der Höhe eines geringen fünfstelligen Eurobetrages überwiesen haben. Auch soll der 40-jährige der 42-Jährigen die Fahrzeugschlüssel gestohlen und sie dahingehend manipuliert haben, dass sie einen Kaufvertrag bzw. die Ummeldung ihres Pkw unterschreibt. Das 42-jährige Opfer erlitt dadurch einen Schaden in der Höhe eines mittleren fünfstelligen Eurobetrages.
Durch die umfangreichen Ermittlungen konnten die Bediensteten der Polizeiinspektion Herzogenburg dem Beschuldigten zahlreiche Waren- und Bestellbetrugshandlungen zuordnen
Der Beschuldigte soll für die Bestellung hauptsächlich falsche Personendatensätze und falsche E-Mailadressen verwendet haben. Dazu soll er bei diversen Onlineplattformen insgesamt rund 100 Benutzerkonten angelegt haben. Die bestellten Pakete wurden zu einem Abholort seiner Wahl umgeleitet und dort von ihm selbst abgeholt. Die Gegenstände, größtenteils elektronische Geräte, dürfte er bereits veräußert haben. Die Schuldensumme für den Tatzeitraum von Ende 2022 bis Oktober 2023 beläuft sich auf rund 67.000, - Euro.
Der Beschuldigte wurde aufgrund anderer Delikte und einer demzufolge bestehenden Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Klagenfurt festgenommen und in die do. Justizanstalt eingeliefert.
Nach Abschluss der Ermittlungen wird der Beschuldigte der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt.
Quelle: LPD Niederösterreich