Zahlreiche Ehrungen und Beförderungen beim Abend der Feuerwehr Wachtberg 2023
ots/Freiwillige Feuerwehr Wachtberg
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Wachtberg (ots) -
Es ist bereits Tradition, dass der Leiter der Feuerwehr und der Bürgermeister im März zum Abend der Freiwilligen Feuerwehr Wachtberg einlädt. Nachdem die Corona-Schutzmaßnahmen weggefallen sind, freute sich André Hahnenberg umso mehr, dass zahlreiche Kameradinnen und Kameraden der Einladung in die Aula der Hans-Dietrich-Genscher Schule nach Wachtberg-Berkum gefolgt sind.
Nach einer kurzen Gedenkminuten an die Verstorbenen begrüßte Hahnenberg alle Anwesenden in seiner Eröffnungsrede. "Es macht mich stolz, dass ihr eure freie Zeit opfert, um für andere Menschen da zu sein", dankte Hahnenberg den Feuerwehrleuten. Er dankte auch für kurzfristige Unterstützungen wie bspw. die Ausrichtung der Delegiertenversammlung der Jugendfeuerwehren des Rhein-Sieg-Kreises oder bei Ausarbeitung und Erprobung zur Energiemangellage. Ebenso dankte Hahnenberg den anwesenden Ratsmitgliedern für die Unterstützung bei der Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans 2022.
Wachtberg's Bürgermeister Jörg Schmidt zeigte sich beeindruckt von der Nervenstärke und Unerschrockenheit bei den ständig wachsenden Aufgaben und Herausforderungen. "Ihre Einsatzbereitschaft - Tag und Nacht - zeugt von einem enormen Engagement. Hierfür meinen ausdrücklichen Dank - stellvertretend für die Bürgerinnen und Bürger von Wachtberg!", so Schmidt in seinem Grußwort.
Stellvertretender Kreisbrandmeister Markus Zettelmeyer stellte unvorstellbare Erlebnisse in den Kern seines Grußwortes. "Unwetter kennen wir in Wachtberg, aber was sich 2021 mit der Flutkatastrophe an der Ahr und im Rhein-Sieg-Kreis ereignet hat, war so nicht vorstellbar. Ebenso dass in Siegburg-Brückberg aufgrund von Trockenheit und einer Verkettung von unglücklichen Umständen eine ganze Siedlung brennt oder dass eine Pandemie wie Corona starke Einschnitte in das Leben bereitete", so Zettelmeyer weiter. Zettelmeyer: "Jede Krise hat zwar auch immer etwas Positives - digitale Dienstbesprechungen konnten wir uns vor Corona nicht vorstellen - aber ob in Zeiten von Klimakatastrophe und "Krieg in Europa" das kölsche Sprichwort "Et hätt noch immer jut jejange" noch so seine Gültigkeit hat, wird sich zeigen". "Eines ist aber sicher: Die Konstante "Feuerwehr" bleibt und damit euer Engagement. Dafür meinen herzlichen Dank", schloss Zettelmeyer in seinem Grußwort.
Im Anschluss an die Grußworte fuhr Hahnenberg mit einem Jahresrückblick 2022 fort. Sowohl bei Personal (334 Mitglieder) und Technik (16 Fahrzeuge) haben sich auch die Einsatzzahlen (39 Brand, 122 Technische Hilfe, 15 Fehlalarme) gegenüber 2021 nicht viel verändert. Lagen die Einsatzzahlen vor 5 Jahren noch bei durchschnittlich 130 Einsätzen, so hat sich dieser Durchschnitt auf 170 - 180 / Jahr deutlich erhöht. "Dieser Anstieg liegt vor allem an kleinen Vegetationsbränden oder wetterbedingten Einsätzen. Der Klimawandel zeigt sich somit auch hier", so Hahnenberg bei seinem Rückblick. Darüber hinaus blickte Hahnenberg auf die Fort- und Weiterbildung und auf die Großübung im Oktober 2022 rund um das Radom des Fraunhofer Instituts zurück.
Anschließend folgte der Bericht von Gemeindejugendfeuerwehrwart Christian Münzer. "Die Corona-Pandemie hat deutliche Lücken in einige Jugendabteilungen gerissen, vor allem da der Dienstbetrieb der Jugendfeuerwehr nahezu vollständig eingestellt wurde", eröffnete Münzer seinen Rückblick. "Glücklicherweise hat sich die Mitgliederzahl in 2022 leicht erholt und mit 11 Mädchen und 56 Jungen sind wieder 67 Jugendfeuerwehrleute zu verzeichnen", so Münzer weiter. Im weiteren blickte Münzer auf den Leistungsnachweis auf Kreisebene statt, bei dem 2 Jugendgruppen teilgenommen hatten, ebenso auf den Gemeindefeuerwehrtag an der Fritzdorfer Mühle und an die 24h-Übung im September, bei sich auch die Malteser-Jugend Meckenheim beteiligten. Münzer schloss seinen Rückblick mit einen Dank an die Jugendwarte. "Mit eurem Engagement bereitet ihr unsere Zukunft für die Einsatzabteilung vor", so Münzer.
Mit dem feierlichen Rahmen des Abends der Feuerwehr lies es sich André Hahnenberg nicht nehmen zahlreiche Feuerwehrleute zu befördern. Hierbei wurden Anja Schmitz und Vanessa Langen zur Oberfeuerwehrfrau, Marco Ehrich zum Oberfeuerwehrmann, Anja Schmitz und Nina Wühle zur Haupfeuerwehrfrau, Patrick Hevekerl zum Unterbrandmeister, Andreas Bell, Stephan Schlieber, Michael Loup und Dominik Zorn zum Hauptbrandmeister, Florian Einwag zum Brandinspektor und Christian Münzer zum Brandoberinspektor befördert.
Mit Unterstützung von Bürgermeister Jörg Schmidt und stv. Kreisbrandmeister Markus Zettelmeyer ehrte Hahnenberg darüber hinaus Christian Münzer, Marius Hellwig und Alexander Hommes für 25 Jahre, sowie Frederik Reins und Michael von Wirtz für 35 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr. Auch langjährige Mitglieder der Feuerwehr Wachtberg wurden geehrt: Herbert Hermann und Hermann Heinrich für 50-jähriges Dienstjubliäum. Helmut Fritze, Hans und Wilhelm Ippendorf, Hans Luhmer, Dieter Zettelmeyer und Karl-Heinz Schmickler sogar für ihr 60-jähriges Dienstjubiläum. Besonderes Highlight war die Ehrung von Anton Müller. Unter stehenden Ovationen wurde ihm die Ehrung des Verbands der Feuerwehren in NRW für 70 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr überreicht.
Damit endete der diesjährige Abend der Feuerwehr. Mit einem Dank an die Löschgruppe Niederbachem für die Bewirtung und im voraus für die Durchführung des Gemeindefeuerwehrtags im August schloss Hahnenberg die Veranstaltung. Die Anwesenden ließen den Abend bei dem ein oder anderen Kaltgetränk gemütlich ausklingen.
Quelle: Original-Content von: Freiwillige Feuerwehr Wachtberg, übermittelt durch news aktuell