Österreich: Wien bekommt ein Denkmal für Clubkultur!

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Denkmal für Clubkultur am Wiener Karlsplatz
Foto: Stefan Joham
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Denkmal für Clubkultur am Wiener Karlsplatz
Foto: BTTR/Ramm
28 Sep 07:00 2020 von OTS Print This Article

Denkmal für LGBTIQ+ Aktivist und Techno-Veranstalter am Karlsplatz errichtet.

Wien (OTS) - Die Redaktion der einzigen Musik TV-Show Österreichs „Feng Sushi“ errichtete am Abend des 23. September ein Denkmal für „New Austrian Icon“ Gerald van der Hint. Zuvor hatte sie die Gen Y und Gen Z darüber abstimmen lassen, wer ihre "HeldIn* des Krisenjahres 2020" ist. Das Denkmal ist ein Symbol für die Notwendigkeit des Fortbestands der Szene während Covid-19.

Während die Regierung wieder über strengere Regulierungen in allen Bereichen abstimmt und gesetzliche Grundlagen für einen weiteren Lockdown schafft, wird das Fortbestehen von Musik-, Club- und KünstlerInnenszene immer weiter verunmöglicht. Den ersten Lockdown hatte die Klub- und Popkultur Österreichs bereits nur knapp überlebt. Mit der zweiten Welle steht sie vor dem Nichts. Stellvertretend für diese Lebensräume und persönlichen Schicksale hat Feng Sushi in den Abendstunden des 23. Septembers ein Denkmal errichtet. Mit Gerald van der Hint wurde eine Persönlichkeit auszeichnet, die sich ganz besonders für die Szene eingesetzt hat.

Die Stadt Wien wimmelt vor Denkmälern der Vergangenheit: Mozart, Strauss. Dr. Lueger. Die HeldInnen der Generation-Z, die FürsprecherInnen einer Jugend- und Popkulur, die derzeit nahezu stillsteht, finden im Stadtbild dagegen nicht statt. Die Redaktion von Feng Sushi ließ online abstimmen, wer im Jahr 2020 ein Denkmal verdient hat und die Community entschied sich für: Gerald van der Hint – DJ, LGBTIQ+ Aktivist und Veranstalter zahlreicher Clubevents.

Therese Terror, selbst DJ und Organisatorin war vor Ort als das Denkmal enthüllt wurde: „Seit dem Lockdown ist Gerald eine konstante und konstruktive Stimme für die Klubkultur. Gemeinsam mit der Grellen Forelle hat er ein Sicherheitskonzept ausgearbeitet, das zeigt, dass Feiern in Corona Zeiten durchaus machbar wäre. Während also Clubs und Veranstalter*innen unzählige sinnvolle Ansätze zum Safer Rave erdacht haben, wird nun trotzdem das Feiern vollkommen in den privaten Raum verdrängt. Was das auf längere Frist für die Venues dieser Stadt bedeutet, mag ich mir gar nicht ausmalen. Aber zumindest wird Gerald VDH weiterhin eine laute Stimme sein, die sich für Clubkultur einsetzt - und schwer zu überhören ist.“


Quelle: OTS



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