Nürnberg: Weltzollorganisation ehrt das Hauptzollamt Nürnberg - Der deutsche Zoll als Schlüsselelement nachhaltiger Lieferketten
ots/Hauptzollamt Nürnberg
Nürnberg (ots) - Was wäre die deutsche Wirtschaft ohne eine gut aufgestellte Zollverwaltung? Lieferketten würden nicht wie erforderlich schnell und sicher vom Zulieferer über den Produzenten bis zum Endkunden laufen, Produktionsabläufe wären gestört und Im- wie Exporte würden verzögert. Die schnelle und sichere Zoll-Abfertigung der heute über Grenzen hinweg just in time gehandelten Waren hat für das Funktionieren global ausgerichteter Volkwirtschaften wie der deutschen maßgebliche Bedeutung. Diese Schlüsselfunktion des Zolls nimmt die Weltzollorganisation mit ihrem diesjährigen Motto zum Weltzolltag auf: "Der Zoll stärkt die Wiederherstellung, die Erneuerung und die Widerstandsfähigkeit nachhaltiger Lieferketten".
Einen entscheidenden Beitrag dazu leistet die beim Hauptzollamt Nürnberg ansässige "Kontaktstelle Konsultationsverfahren" und wurde dafür jetzt von der Weltzollorganisation geehrt. Sie übernimmt die Koordinierung von grenzüberschreitenden Bewilligungen und sorgt so dafür, dass Firmen die breite Palette von Zollverfahren koordiniert in der gesamten EU in Anspruch nehmen können.
"Ich freue mich sehr, dass die Arbeit meiner Mitarbeiter*innen in der bundesweit einmaligen Kontaktstelle mit einem Exzellenz - Zertifikat gewürdigt wird", sagt Ralf Stolze, Leiter des Hauptzollamts Nürnberg.
"Die Wirtschaftsbeteiligten profitieren durch unsere Arbeit von einer maximalen Flexibilität, indem wir es in enger Zusammenarbeit mit unseren europäischen Partnerbehörden ermöglichen nachhaltige Lieferketten ohne zusätzliche Zollförmlichkeiten zu gestalten", so Stolze.
In Deutschland sind rund 43.000 Beschäftigte des Zolls jeden Tag für die gerechte und sichere Erhebung der Staatseinnahmen, für ein gerechtes und sicheres Sozialsystem und für den Schutz von Sicherheit und Ordnung für Wirtschaft, Bürger und Staat im Einsatz - sehr viele davon derzeit im Homeoffice.
Besonders in der ersten Pandemie-Zeit im Frühjahr vergangenen Jahres als es auch darum ging, lebenswichtige Medizinprodukte wie Beatmungsgeräte und Schutzausrüstung schnell und zügig abzufertigen, zeigte sich die Kompetenz des deutschen Zolls. Mit modernen, weitgehend digitalisierten Abfertigungsabläufen, vernetzt mit den Partnerbehörden, sowie vorbildlichem Einsatz der Abfertigungsbeamtinnen und -beamten konnten die Produkte zügig an internationale Organisationen und den Großhandel EU-weit verteilt werden. In der letzten Logistik-Studie der Weltbank ist der deutsche Zoll 2018 als weltweit führend ausgezeichnet worden.
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