München: Verurteilter Schleuser will trotz Einreiseverbots nach Deutschland
ots/Bundespolizeidirektion München
A93 / Rosenheim / Bernau (ots) -
Von der Grenzkontrolle der Bundespolizei zurück ins Gefängnis
Die Bundespolizei hat am Sonntag (3. April) bei Grenzkontrollen auf der A93 einen verurteilten Schleuser festgenommen. Statt wie geplant seinen Bruder zu besuchen, führte ihn seine Rückkehr nach Deutschland ins Bernauer Gefängnis. Dort muss der Grieche voraussichtlich etwa 22 Monate lang bleiben.
In den Morgenstunden stoppten Bundespolizisten in der Kontrollstelle nahe Kiefersfelden einen Kastenwagen mit deutschen Kennzeichen. Bei der Überprüfung der Personalien des Fahrers fanden die Beamten heraus, dass er 2013 vom Landgericht Dresden wegen Einschleusens von Ausländern zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten verurteilt worden war. Nachdem der Mann einen Großteil seiner Strafe in Deutschland verbüßt hatte, war er 2015 in sein Heimatland abgeschoben worden. Zudem war dem 61-Jährigen das Recht auf Freizügigkeit bis zum Sommer 2024 aberkannt worden.
Obwohl dem griechischen Staatsangehörigen diese Entscheidung bekannt gewesen war, versuchte er, mit seinem Pkw unbehelligt nach Deutschland zu gelangen. Aufgrund seiner Wiedereinreise in die Bundesrepublik sind nun 669 Tage Restfreiheitsstrafe fällig geworden. Die Rosenheimer Bundespolizisten lieferten den Verhafteten in die Justizvollzugsanstalt Bernau ein.
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