Niederösterreich: Verteilung von zusätzlichen 80.000 Gratis-Grippeimpfstoffen in NÖ angelaufen

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Niederösterreich

17 Dez 07:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Königsberger-Ludwig/Eichtinger: Land NÖ investiert in Grippeschutz der Bevölkerung

Im Zuge der COVID-19-Pandemie haben sich die Verantwortlichen im NÖ Gesundheitswesen frühzeitig dazu entschlossen, zusätzliche Grippeimpfstoffe für die niederösterreichische Bevölkerung bereitzustellen. In den letzten Tagen wurden nun zusätzliche Impfdosen durch die Bundesbeschaffung GmbH (BBG) angeliefert, welche mit Unterstützung der Ärztekammer für NÖ, der NÖ Apothekerkammer und der Österreichischen Gesundheitskasse auch im Namen der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau (BVAEB) und der Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen (SVS) im Rahmen einer Impfaktion des Landes Niederösterreich verimpft werden.

„Experten gehen davon aus, dass die Influenza das Risiko für eine schwere COVID-19-Verlaufsform erhöht. Das Land NÖ hat sich deshalb entschlossen, Grippeimpfstoffe für Risikogruppen, chronisch Kranke, rezeptgebührenbefreite Personen, die Altersgruppe 65 plus sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mobiler Pflegedienste kostenlos zur Verfügung zu stellen“, betonen Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig und Landesrat Martin Eichtinger.

„Nach intensiven Anstrengungen konnten wir zusätzliche 80.000 Dosen für unsere Landsleute organisieren. Unser Ziel ist es, die Durchimpfungsrate zu steigern. Mit dieser zusätzlichen Menge an Impfstoffen ist das möglich“, so Landesrat Martin Eichtinger.

Über 33.000 Impfdosen sind zuletzt von den Ärztinnen und Ärzten, die an der Grippeimpfaktion teilnehmen, bestellt worden und werden von ihnen verimpft. Die restlichen 47.000 Dosen aus dem Kontingent werden über die Apotheken an jene Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher gratis verteilt, die sich bei den Apotheken angemeldet und ihr Interesse an einer Influenzaimpfung bekundet haben. „Nachdem in den letzten Wochen das Kinderimpfprogramm sowie die Verimpfung in den Landeskliniken und den Pflege- und Betreuungszentren erfolgreich abgeschlossen werden konnten, setzen wir mit der aktuellen Impfaktion einen weiteren wichtigen Schritt, um einerseits für die Grippesaison selbst und andererseits gegen COVID-19 gerüstet zu sein“, bedankt sich die Landesrätin bei den beteiligten Organisationen für ihre Mitwirkung.

„Wir unterstützen das Land NÖ sehr gerne bei seiner heurigen Grippeimpfaktion“, sagt Gerhard Hutter, Vorsitzender des Landesstellenausschusses der Österreichischen Gesundheitskasse in Niederösterreich. „Es ist gerade in diesem Jahr der Corona-Pandemie wichtig, den Menschen – und vor allem den Risikogruppen – vor dem Start einer zu erwartenden Grippesaison rechtzeitig besonderen Schutz zukommen zu lassen. Die Österreichische Gesundheitskasse übernimmt für ihre Versicherten, die den definierten Risikogruppen angehören, im Rahmen dieser Aktion die Kosten für die Impfstiche und zahlt dafür ihren Vertragsärztinnen und Vertragsärzten das Impfhonorar. Die Kosten für die Impfstiche für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von sozialmedizinischen und sozialen Diensten werden vom Land Niederösterreich übernommen.“

„Im Zuge der Grippeimpfaktion des Landes haben 636 Ärztinnen und Ärzte für ihre Ordinationen bzw. Betriebe Grippeimpfstoffe bestellt. Damit können sich viele Menschen mit Risikofaktoren impfen lassen, die bisher noch keine Impfstoffe bekommen haben. Das ist gut so, denn gerade in Zeiten einer Pandemie ist es besonders wichtig, dass nicht ein zweites gefährliches Virus, nämlich das Influenza-Virus, Menschen mit Risikofaktoren zusätzlich schwächt“, erklärt Dr. Christoph Reisner, MSc, Präsident der Ärztekammer für NÖ.

Mag. pharm. Peter Gonda, Präsident der Apothekerkammer Niederösterreich, betont: „Mit diesem Kontingent an Influenza-Impfstoff bekommen jetzt viele Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher ihren Impfstoff, für den sie sich bereits seit Monaten in den Apotheken angemeldet haben. Jede der 240 Apotheken in Niederösterreich erhält jetzt durchschnittlich rund 196 Impfstoffdosen. Damit versuchen die Apotheken die Nachfrage so gut es geht zu decken.“



Quelle: Land Niederösterreich



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