Mettmann: Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet
ots/Polizei Mettmann
Mettmann (ots) - Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Velbert --- --- ERFOLGSMELDUNG--- In der Nacht zu Freitag, 15. Januar 2021, wurde ein Anwohner der Breslauer Straße in Velbert durch laute Fahrzeuggeräusche aufmerksam. Von seinem Fenster aus konnte er gegen 01:10 Uhr beobachten, wie der Fahrer eines silberfarbenen Fiat Seicento in Höhe der Breslauer Straße 15 eingeparkt habe. Während zwei Männer den Fahrer in die Parklücke einwiesen, touchierte der Fiat mehrfach die Front eines ebenfalls dort abgestellten Audi A4. Der Zeuge, der Halter des betreffenden Audi ist, wies die beteiligten Personen auf den Verkehrsunfall hin und gab an, die Polizei zu informieren. Der Fahrer des Seicento sowie die zwei unbekannten Männer entfernten sich daraufhin umgehend mit dem Fahrzeug von der Unfallstelle. Im Ausparkvorgang touchierte der Fahrer mit seinem Fahrzeug einen vor ihm abgestellten Opel Corsa.
Der Halter des beschädigten Audi fotografierte das Kennzeichen des flüchtigen Fiat und informierte umgehend die Polizei. Umgehend eingeleitete Ermittlungen an der Halteranschrift verliefen zunächst ergebnislos. Im Rahmen weitergehender Ermittlungen mittels der Datenbank des Einwohnermeldeamtes konnte der aktuelle Aufenthaltsort des 23-jährigen Halters ermittelt und der Mann an der Robert-Koch-Straße angetroffen werden. Am unfallverursachenden Fahrzeug, welches nur wenige Gehminuten entfernt abgestellt war, konnte ein frischer Unfallschaden festgestellt werden. Der Halter stritt eine Unfallbeteiligung ab und verweigerte weitere Angaben. Da in der Atemluft des Beschuldigten Alkoholgeruch festgestellt worden war, wurde noch vor Ort ein Atemalkoholtest durchgeführt, welcher mit 1,4 Promille (0,7mg/l) auffallend positiv verlief. Zur weiteren Beweisführung wurde die ärztliche Entnahme einer Blutprobe angeordnet und in einem nahegelegenen Krankenhaus durchgeführt.
Die Beamten leiteten gegen den 23-Jährigen ein Strafverfahren wegen Verkehrsunfallflucht und Trunkenheit im Verkehr ein und beschlagnahmten seinen Führerschein. Zu weiteren Beweiszwecken wurde auch das Fahrzeug beschlagnahmt.
Der entstandene Sachschaden an den abgestellten Fahrzeugen wird auf mehrere hundert Euro geschätzt.
Da derzeit nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Fahrzeugführer während seiner Fahrt auch weitere Schäden verursacht hat, werden potentielle Geschädigte gebeten, sich jederzeit an die Polizei Velbert zu wenden.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.
--- Ratingen --- In der Zeit von Dienstagabend (12. Januar 2021) bis Mittwochvormittag (13. Januar 2021) kam es auf dem Sperberweg in Ratingen zu einer Verkehrsunfallflucht. Die Fahrerin eines schwarzen Mercedes Benz, B 160, hatte ihr Fahrzeug -nach eigenen Angaben- gegen 20:30 Uhr am Fahrbahnrand in Höhe der Hausnummer 8 abgestellt. Der Mercedes war, in Fahrtrichtung Falkenstraße gesehen, am rechten Fahrbahnrand unmittelbar gegenüber der Einmündung zum "Goldammerweg" abgestellt. Als die Fahrerin am Mittwochvormittag, gegen 10:30 Uhr, zum Abstellort zurückkehrte, stellte sie einen frischen Unfallschaden an der Beifahrertür sowie am Kotflügel hinten links fest. Der Unfallverursacher hatte sich von der Unfallörtlichkeit entfernt, ohne sich um eine Regulierung des auf circa 4.000 Euro geschätzten Schadens zu bemühen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Ratingen, Telefon 02102 / 9981-6210, jederzeit entgegen.
--- Monheim am Rhein --- In der Nacht zu Mittwoch (13. Januar 2021) kam es auf einem Parkplatz am Berliner Ring zu einer Verkehrsunfallflucht. Der Halter eines silberfarbenen Skoda Fabia hatte sein Fahrzeug in der Zeit von 18:00 Uhr bis 04:30 Uhr am Folgetag auf einem Parkplatz in Höhe der Hausnummer 26 abgestellt. Am Mittwochmorgen fuhr er mit dem Skoda weitere Anschriften an und bemerkte erst später den frischen Unfallschaden an der linken hinteren Fahrzeugseite. Nach eigenen Angaben kann der Schaden nur während des Parkvorgangs am Berliner Ring entstanden sein. Der Unfallverursacher hatte sich von der Unfallörtlichkeit entfernt, ohne sich um eine Regulierung des auf circa 2.000 Euro geschätzten Schadens zu bemühen.
Am Donnerstag, 14. Januar 2021, kam es auf dem Parkdeck eines Verbrauchermarktes an der Friedrichstraße in Monheim am Rhein zu einer Verkehrsunfallflucht. Die Fahrerin eines grauen Dacia Duster mit der Städtekennung für den Rheinisch-Bergischen-Kreis (GL-) hatte ihr Fahrzeug gegen 09:35 Uhr auf dem Parkdeck, welches über die Potsdamer Straße aus erreichbar ist, abgestellt. Als sie gegen 10:45 Uhr zum Abstellort zurückkehrte, stellte sie einen frischen Unfallschaden am hinteren Kotflügel fest. Im Rahmen der Unfallaufnahme stellten die eingesetzten Beamten weißen Lackauftrag fest, welcher vermutlich vom flüchtigen Unfallverursacher stammt. Dieser hatte sich von der Unfallörtlichkeit entfernt, ohne sich um eine Regulierung des auf circa 1.000 Euro geschätzten Schadens zu bemühen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Monheim, Telefon 02173 / 9594-6350, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei --- Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110). - Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort. - Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind. - Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf. - Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend. - Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
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