Hannover: "Verfolgungsfahrt endet auf dem Acker" - Zoll Hannover beendet Zigarettenschmuggel
ots/Hauptzollamt Hannover
Hannover (ots) -
Beamte des Hauptzollamts Hannover entdeckten am Dienstagmorgen in einem Fahrzeug an der Autobahn 2 rund 700 Stangen unversteuerte Zigaretten. Der Fahrer hatte sich zuvor der Kontrolle durch Flucht entzogen. Das Fahrzeug und die Zigaretten wurden sichergestellt. Der Steuerschaden beläuft sich auf über 22.000 Euro.
In den Morgenstunden des 11. Oktober 2022 überwachten Zöllner des Hauptzollamts Hannover den fließenden Verkehr der Autobahn 2 in Fahrtrichtung Dortmund, als ihnen ein silberner PKW ins Auge fiel. Die Beamten hatten den Eindruck, der Fahrer wollte den Streifenwagen - trotz zunächst begonnenem Überholvorgang - nicht passieren. Sie entschieden sich, das Fahrzeug genauer unter die Lupe zu nehmen.
"Es ist nicht ungewöhnlich, dass Autofahrer ihre Fahrt verlangsamen, wenn sie einen Streifenwagen sehen. Jedoch sollte sich das Bauchgefühl meiner Kolleginnen und Kollegen bewahrheiten", so Nils Haustein, Pressesprecher des Hauptzollamts Hannover.
Plötzlich gab der Fahrer Gas und beschleunigte auf einem mit Tempo 100 km/h limitierten Autobahnabschnitt auf zweitweise über 160 km/h. Die Einsatzkräfte nahmen die Verfolgung auf. "In so einem Moment ist immer höchste Vorsicht geboten. Keiner der eingesetzten Kräfte wusste zu diesem Zeitpunkt, warum der Mann flüchtete", so Haustein weiter.
An der Anschlussstelle Wunstorf-Luthe verließ der Fahrer die Autobahn. Die Zöllner folgten ihm, bis er schließlich auf einem Feld zum Stehen kann. Der Flüchtige rannte in ein angrenzendes Waldstück, in dem er letztlich - auch mit Unterstützung der Landespolizei - nicht mehr aufgefunden werden konnte.
Nach einem kurzen Blick in den Innenraum war klar, warum es der Mann so eilig hatte. Im Kofferraum, auf und vor der Rücksitzbank sowie im Bereich des Beifahrers lagen rund 700 Stangen, also 140.000 Stück, unversteuerte Zigaretten.
Das Fahrzeug und die Zigaretten wurden sichergestellt. Der Steuerschaden beläuft sich auf über 22.000 Euro.
Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahndungsamt Hannover - Dienstsitz Bielefeld übernommen.
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