Krems an der Donau: Update Hochwasserlage im Bezirk , 17.09., 13.00 Uhr
Die Feuerwehren BITTEN noch einmal eindringlich, abgesperrte Bereiche NICHT ZU BETRETEN! Die Uferbereiche sind durch den starken Niederschlag extrem aufgeweicht! Es besteht weiterhin entlang aller wasserführenden Gerinne Lebensgefahr!
Aus allen Feuerwehren und Gemeinden kommen am heutigen Dienstag laufend Lagemeldungen, die eine leichte Entspannung andeuten. Das bestätigen auch der Bezirksführungsstab und die Bereichsalarmzentrale Krems, die über leicht rückläufige Anrufe berichten. In Hadersdorf wird weiterhin der Naturdamm des Gschinzbaches mittels zwei Black Hawk-Hubschraubern des Bundesheeres gesichert, die Bigpacks mit jeweils einer Tonne Schotter einfliegen. Der Bürgermeister von Hadersdorf Heinrich Becker berichtet, dass "die größte Gefahr gebannt ist."
Die Erhebung von Schäden an Straßen und Gebäuden, die während der Unwetterlage gemeldet worden sind, wird noch Tage und Wochen in Anspruch nehmen. Sinkende Pegelstände lassen aber erste Planungen über Reinigungs- und Aufräumarbeiten in den Einsatzstäben der Feuerwehren und Gemeinden zu. So startete die Feuerwehr Krems am Dienstag mit ersten Reinigungsarbeiten. "Aufgrund des nur leicht fallenden Donaupegels kommen wir leider nur langsam voran", sagt Feuerwehrkommandant Gerhard Urschler. Auch das möglichicherweise kommende Schmelzwasser aufgrund der steigenden Temperaturen könnte noch einmal zum Problem werden. Die Schutzbauten bleiben deshalb aufgebaut, meldet zum Beispiel die Feuerwehreinsatzleitung der Gemeinde Weißenkirchen aus der Hochwasserschutzlagerhalle in Joching.
Entlang des Kremsflusses kam es am Montagabend zu einer dramatischen Situation, die das Rote Kreuz und die Feuerwehr Krems gemeinsam forderte. Ein Rullstuhlfahrer musste aus dem Uferbereich gerettet werden.
Die Feuerwehren BITTEN noch einmal eindringlich, abgesperrte Bereiche NICHT ZU BETRETEN! Die Uferbereiche sind durch den starken Niederschlag extrem aufgeweicht! Es besteht weiterhin entlang aller wasserführenden Gerinne Lebensgefahr!
Auch im Bezirk Krems waren im Laufe der vergangenen zwölf Stunden wieder neue Schadstellen zu verzeichnen. In Gedersdorf wurde am späten Montagnachmittag mittels Sandsäcken das Überschwappen des Kamp-Wassers Richtung Ortsgebiet verhindert. In der Gemeinde Straß im Straßertale wurden durch fünf Feuerwehren zur Sicherung eines Ortsteiles ebenfalls Sandsäcke aufgelegt. In Schönberg am Kamp übersah ein Pkw eine abgesicherte Mure und krachte hinein. Hierbei wurde aber niemand verletzt. In Weißenkirchen gab es einen Felssturz auf die Wachaubahn. Gemeinsam mit den Feuerwehren der Gemeinde Weißenkirchen und der NÖVOG wird an einer Lösung gearbeitet.
Im Bezirk Krems standen bis Dienstagmittag 39 Feuerwehren mit 603 Helferinnen und Helfern und 80 Fahrzeugen im Einsatz.
Von 13. bis 17. September 2024 standen 234 Feuerwehren mit 4.555 Helferinnen und Helfern und 734 Fahrzeugen im Einsatz.
Eine Information für die Bevölkerung: Die Bewohner der Stadt Krems können nicht mehr benötigte Sandsäcke zum Bauhof bringen.
Quelle: Freiwillige Feuerwehr Krems