Dithmarschen: Tückischer Schlamm - Feuerwehr rettet Frau aus dem Watt vor Büsum
ots/Kreisfeuerwehrverband Dithmarschen
Dithmarschen (ots) - Büsum - Am Montag Nachmittag (08.03.21) wurde die Feuerwehr Büsum zu einer Menschenrettung an der Nordseeküste ins Watt gerufen. Eine Wattwanderin geriet bei auflaufendem Wasser in eine Zwangslage, aus der sie sich selbst nicht mehr befreien konnte. Durch den eigenständig gewählten Notruf konnte die Frau gerettet werden.
Am Montag (08.03.21) gegen 15:00 Uhr wurde die Feuerwehr Büsum gemeinsam mit der DGzRS, einem Rettungshubschrauber der Northern Rescue sowie den Feuerwehrtauchern aus Itzehoe zu einer Menschenrettung im Watt gerufen. Eine Frau steckte kurz vor der Wasserkannte (ca. 400 m vor der Küste) an einem Priel im weichen Wattboden fest. Bis zu den Knien war die Person bereits im Schlick versunken - an ein eigenständiges Befreien war aufgrund der Sogwirkung des Wattbodens nicht mehr zu denken. "Das macht Watt so gefährlich, der Untergrund wechselt schlagartig von fest zu schlickig!", weiß Gerald Warner, stellvertretender Wehrführer der Feuerwehr Büsum. "Jede Bewegung sorgt dann für ein noch tieferes Einsinken. Zusätzlich entsteht ein Unterdruck, der den Körper regelrecht ansaugt.", ergänzt Warner in einem Interview über die Wattrettung im Podcast "Sprüttenhuus". Die Feuerwehr Büsum konnte mit ihrem Amphibienfahrzeug (ARGO) zu der Frau im Watt vordringen und mit Hilfe einer Luftdrucklanze der Sogwirkung des Wattes entgegenwirken. Die Wattwanderin konnte auf diese Weise schnell aus der Zwangslage befreit und an Land gebracht werden. Durch das schnelle Eingreifen der Büsumer Feuerwehr, wurden die Taucher und der Rettungshubschrauber nicht weiter benötigt und konnten den Einsatz abbrechen. Immer wieder kommt es in Büsum zu Einsätzen, bei denen Personen aus dem Watt gerettet werden müssen. Wie die Feuerwehr Büsum eine Wattrettung durchführt und welche Hilfsmittel zum Einsatz kommen, erklärt Gerald Warner in einer spannenden Podcastfolge des Feuerwehrpodcastes "Sprüttenhuus" auf www.Sprüttenhuus.de
Quelle: Original-Content von: Kreisfeuerwehrverband Dithmarschen, übermittelt durch news aktuell