Gmunden: Trotz Schnee und Eis weitergeklettert – Rettung bei Dämmerung

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Seilbergung - Symbolbild

22 Nov 16:35 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Ein 32-Jähriger aus dem Bezirk Vöcklabruck reiste am Vormittag des 21. November 2020 mit Bahn und Bus von seiner Heimatgemeinde nach Hallstatt, um den "Seewand Klettersteig" zu begehen. Gegen 11:30 Uhr erreichte er die Kesselgründe bei Hallstatt und stieg in Richtung Hirschaualm auf. Gegen 12:45 Uhr war der Mann beim Einstieg vom Klettersteig und begann loszuklettern. Der Klettersteig hat eine Wandhöhe von ca. 750m und weist auf der fünfteiligen Schwierigkeitsskala D-E auf.

Trotz Schnee und Eis in der Wand nahm der 32-Jährige von seinem Vorhaben nicht Abstand und kletterte weiter. In einer Seehöhe von ca. 1400m, zwischen dem sogenannten "Fledermausbiwak" und dem "Igel" gab es um 15:35 Uhr kein Weiterkommen mehr, der Mann brach daher sein ehrgeiziges Ziel ab und setzte einen Notruf ab.

Bei bereits tiefer Dämmerung gelang es der Crew vom Hubschrauber der Flugpolizei vorerst den 32-Jährigen in der Wand zu orten und ihn schlussendlich auch mit einem Tau zu retten. Die Einweisung beim Landeanflug musste von einer Bodenkraft durchgeführt werden, weil Pilot und auch Flugretter auf Grund der Dunkelheit keine Bodenreferenz mehr hatten. Die Leistung der Hubschraubercrew hat schlussendlich eine schwierige und langwierige terrestrische Rettungsaktion verhindert.

Der 32-Jährige, der lt. eigenen Angaben "vom Schnee überrascht wurde", konnte nach seiner Rettung selbstständig die Heimreise antreten.
Der Seilbahnbetrieb am Krippenstein ist derzeit eingestellt, am Dachstein Plateau liegt Schnee.



Quelle: LPD Oberösterreich



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