Neukirchen am Großvenediger: Tödlicher Alpinunfall am Großvenediger
Am 13. August 2024, gegen Mittag, war eine 10-köpfige geführte Tourengruppe aus Österreich auf einer hochalpinen Tour auf dem Obersulzbachkees im Gemeindegebiet von Neukirchen am GrV unterwegs. Die Gruppe war in einer Seehöhe auf 2.570 Meter auf dem Weg von der Kürsingerhütte über das Gamsspitzl in Richtung Tal unterwegs. Auf dem Übergang vom Gletscher zu einem markierten Steig stürzte ein 54-jähriger Bergsteiger aus dem Bezirk Murau/Stmk in eine Gletscher-Randkluft. Dabei wurde der Mann von nachrutschendem Material verschüttet. Die Tourengruppe verständige sofort die Rettungskräfte, konnte aber zu dem Verschütteten keinen Kontakt herstellen. Aufgrund der Lage des Verschütteten und der Gefährlichkeit der Absturzstelle in die Randkluft gestaltete sich die Bergung für die Einsatzkräfte sehr schwierig. Umfangreiches Bergematerial musste erst auf den Berg geflogen werden. Der Bergsteiger konnte trotz aller Bemühungen nur mehr tot geborgen werden. An der Bergung waren zahlreiche Einsatzkräfte sämtlicher Blaulichtorganisationen und Behörden beteiligt. Die Tourenbegleiter des tödlich verunglückten Bergsteigers wurden ins Tal geflogen und vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut.
Quelle: LPD Salzburg