Österreich: Tabuthemen der Deutschen sind eigenes Sexualleben, Unzufriedenheitmit Körper und Gehalt
Foto: Gruner+Jahr, BRIGITTE
Aktuelle BRIGITTE-Umfrage zeigt: Die Zeit ist reif für mehr Offenheit und persönliche Themen (FOTO)
Hamburg (ots) - BRIGITTE hat in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Ipsos eine repräsentative Online-Befragung mit 1.000 Frauen und Männern zum Thema Offenheit durchgeführt. Aus der Umfrage geht hervor, dass der Wunsch nach offenerem Austausch und dem Aufbrechen von Tabuthemen groß ist.
Die Gesellschaft ist offen wie nie
Die sehr große Mehrheit der Befragten ist der Meinung, dass mittlerweile ein offenerer Austausch stattfindet: So gaben 87 Prozent an, dass über persönliche und intime Themen wie zum Beispiel Sexualität, psychische Probleme oder die finanzielle Situation heutzutage offener gesprochen wird als noch vor zehn Jahren. Dieser Trend kommt gut an - vor allem bei Frauen: 82% von ihnen finden, es mache die Gesellschaft menschlicher, wenn solche Themen offen diskutiert werden (Männer: 75 Prozent). Weitere 78 Prozent geben an, dass sie eine solche Offenheit sympathisch finden (Männer: 72 Prozent). Zwar hat sich in den letzten Jahren schon einiges getan, aber es ist noch Luft nach oben: 72 Prozent der befragten Frauen und Männer würden es befürworten, wenn noch offener über persönliche, auch intime Themen gesprochen würde, 65 Prozent stimmen der Aussage zu, dass es ihnen sehr hilft, sich mit anderen über solche Themen auszutauschen.
Tabuthemen sind das Sexualleben, die Unzufriedenheit mit dem Körper und das Gehalt
Die BRIGITTE-Umfrage zeigt auch, dass es Themen gibt, über die nur selten gesprochen wird. 28 Prozent der Frauen und 22 Prozent der Männer geben zum Beispiel an, mit niemandem über ihr Sexualleben zu reden. Sogar mit dem/der eigenen Partner:in tauschen sich nur 49 Prozent der Frauen und 53 Prozent der Männer darüber aus. Weiterhin behält jede:r Vierte die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper für sich. Und knapp jede:r Fünfte (Frauen: 18 Prozent, Männer: 19 Prozent) spricht mit niemandem über das eigene Gehalt. Am ehesten (56 Prozent der Frauen, 53 Prozent der Männer) wird darüber noch mit der/dem Partner:in gesprochen, mit Freund:innen schon deutlich seltener (23 Prozent der Frauen, 24 Prozent der Männer). Geht es um Beziehungsprobleme, haben Frauen und Männer ganz klar unterschiedliche Ansprechpartner:innen: Frauen tauschen sich darüber am ehesten mit Freund:innen aus (48 Prozent), bei den Männer steht der/die eigene Partner:in an erster Stelle (34 Prozent). Über zwei Drittel der Befragten (68 Prozent) sagen, es gebe mindestens ein persönliches Thema, über das sie mit keinem anderen Menschen reden. Als Grund, weshalb ihnen das Sprechen über solche Themen manchmal schwerfalle, nennen die meisten Frauen (32 Prozent) und Männer (27 Prozent): "Ich will anderen nicht auf die Nerven gehen.". 27 Prozent der Frauen und 25 Prozent der Männer sagen auch, sie hätten Angst, nicht verstanden zu werden.
BRIGITTE startet Initiative #neueoffenheit
Die Umfrage ist der Auftakt der großen BRIGITTE-Initiative #neueoffenheit, die das ganze Jahr auf allen BRIGITTE-Kanälen stattfindet. Unter dem Hashtag #neueoffenheit unterstützt BRIGITTE Frauen dabei, über Schicksale, Überzeugungen oder Ängste zu sprechen. "Das Bedürfnis nach offenem Austausch ist immens und genau hieran knüpfen wir mit unserer großen Initiative #neueoffenheit an. Wir zeigen die unterschiedlichsten Geschichten von Frauen, die mal wunderschön, aber auch schwierig und schmerzhaft sein können. Damit wollen wir andere Frauen ermutigen auch über ihre Erlebnisse zu sprechen. Der gegenseitige Austausch hilft uns dabei, einander besser zu verstehen. Offen wie nie für mehr Miteinander und Stärke!", so Brigitte Huber, Chefredakteurin der BRIGITTE.
Die verwendeten Daten beruhen auf einer repräsentativen Online-Umfrage des Marktforschungsunternehmens Ipsos im Auftrag der BRIGITTE. Insgesamt wurden 1.000 Personen im Alter zwischen 16 - 75 Jahren befragt. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind online-repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 16 Jahren.
Quelle: OTS