München: Südamerikanische "Touristen" dürfen nicht einreisen - Bundespolizei beschuldigt Ecuadorianer der "Schleuserei"
ots/Bundespolizeidirektion München
Obwohl sich vier Südamerikaner ahnungslos gezeigt haben, hat die Bundespolizei auf der Inntalautobahn für das vorzeitige Ende ihrer "Urlaubsreise" gesorgt. Die vierköpfige Gruppe wurde am Mittwoch (19. August) nahe Kiefersfelden vorläufig festgenommen. Gegen den Fahrer des in Italien zugelassen Wagens laufen Ermittlungen wegen Schleuserei.
Bundespolizisten unterzogen den ecuadorianischen Fahrzeugführer und seine drei kolumbianischen Begleiter in den späten Nachtstunden einer Grenzkontrolle. Wie sich herausstellte, konnte keiner der vier Personen die erforderlichen Papiere für die Einreise nach Deutschland vorzeigen. Eigenen Angaben zufolge traten sie die Fahrt in Italien an, um in den Urlaub zu fahren. Es sei ihnen nicht bewusst gewesen, dass sie für den Grenzübertritt Pässe und Visa oder Aufenthaltsgenehmigungen benötigten. Der 39-jährige Fahrer erklärte, dass das Auto von einem Bekannten beschafft worden sei.
Nach ersten Erkenntnissen der Rosenheimer Bundespolizei sollte ihm offenbar jeder der drei Kolumbianer 450 Euro für die Tour zahlen. Alle Vier sind in Italien gemeldet beziehungsweise registriert. Sie wurden jeweils wegen eines illegalen Einreiseversuchs, der Fahrer zudem wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen mussten sie das Land wieder verlassen.
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