München: Streit im Zug eskaliert - Bundespolizei ermittelt wegen Körperverletzung und sucht nach Zeugen
ots/Bundespolizeidirektion München
Prien am Chiemsee / Rosenheim (ots) - Am Dienstag (12. Juli) sind Landes- und Bundespolizei wegen einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen mehreren Zugreisenden zum Bahnhof in Prien gerufen worden. Nach ersten Erkenntnissen war ein Streit in einer Regionalbahn während der Fahrt von Rosenheim in Richtung Salzburg eskaliert. Ursächlich hierfür dürfte eine Meinungsverschiedenheit über die Masken-Tragepflicht im Zug gewesen sein. Die Bundespolizei in Rosenheim ermittelt inzwischen wegen des Verdachts der Körperverletzung und sucht nach Zeugen des Vorfalls.
Die Notfallleitstelle der Bahn hat die Bundespolizei am Dienstagvormittag gegen 10.00 Uhr über eine Schlägerei informiert, die im Zug zwischen Rosenheim und Prien ihren Ausgang genommen hätte und am Priener Bahnhof fortgesetzt worden wäre. Nachdem die verständigten Beamten dort eingetroffen waren, konnten sie Streitparteien und Zeugen ersten Befragungen unterziehen. Dabei stellte sich heraus, dass ein Paar in Rosenheim die Regionalbahn ohne eine Atemschutzmaske betreten haben soll. Der auf sein Versäumnis angesprochene Mann reagierte offenbar aggressiv.
Abgesehen von einem Wortgefecht soll aber zunächst nichts passiert sein. Erst als ein weiterer Reisender von dem "Masken-Verweigerer" gegen dessen Willen mit dem Handy Fotos machen wollte, wurde dieser Zeugenaussagen zufolge handgreiflich. Er soll versucht haben, dem Fotografen das Smartphone zu entreißen. Als dies nicht gelang, schlug der aggressive Mann angeblich auf den Handy-Besitzer ein. Schließlich konnten unbeteiligte Personen die Streitenden bis zum Eintreffen der Polizei am Bahnhof in Prien voneinander trennen. Von allen Beteiligten wurden die Personalien aufgenommen sowie Ermittlungen wegen Körperverletzung eingeleitet. Zeugen des Vorfalls, die weitergehende Hinweise zum Tatablauf geben können, werden gebeten, sich bei der Bundespolizeiinspektion Rosenheim unter der Rufnummer 0 80 31 / 80 26 21 02 zu melden.
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