Wien: Städtebund diskutierte zu AirBnB, innovative Lösungen für Städte und Informationsfreiheit

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Wien

28 Mai 20:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Fachausschuss für Verwaltungsorganisation tagte online

Der Fachausschuss für Verwaltungsorganisation des Österreichischen Städtebundes tagte mit seinen Mitgliedern an 2 Halbtagen online. Themen waren unter anderem Kurzfristvermietungen in Europa, der Verwaltungspreis 2023 und die IÖB Challenge 2023 (innovative Lösungen für Städte und Gemeinden). Anschließend fand eine Veranstaltung zum Informationsfreiheitsgesetz statt.

Dazu Städtebund-Generalsekretär Thomas Weninger: „Die österreichischen Städte sind voller Ideen zu Innovationen und neuen Projekten. Dazu gibt es laufend Einreichungen und Preise. Wir versuchen die Städte dabei bestmöglich zu informieren. Bei neuen Regelungen und Gesetzen, wie AirBnB und dem Informationsfreiheitsgesetz geht es darum, die Städte und Gemeinden so zu unterstützen, dass die Umsetzung für sie praktikabel und möglichst einfach ist. Davon profitieren auch die Menschen in den Städten.“

Der Grazer Magistratsdirektor Martin Haidvogl, Vorsitzender des Städtebund-Fachausschusses für Verwaltungsorganisation, betonte: „Die weitgefächerten Inhalte der Fachausschüsse Verwaltungsorganisation zeigen, wie unterschiedlich die Themenfelder sind, mit denen sich Verwaltungen in Österreich auseinandersetzen müssen und wie sehr sich die Fragestellungen über die Zeit auch immer wieder verändern. Der Austausch innerhalb des Städtebundes ist ein Garant dafür, dass man dabei nicht den Überblick verliert und am neuesten Stand bleibt.“

AirBnB, Verwaltungspreis 2023 und 4-Tage-Woche

Wolfgang Hassler, stellvertretender Abteilungsleiter der MA 23 (Wirtschaft, Arbeit und Statistik) der Stadt Wien über die neuen EU-Regelungen zu AirBnB und anderen Plattformen: „Die neue EU-Verordnung eröffnet Behörden einen Zugang zu Plattformdaten bei Vorhandensein eines öffentlichen Registers für Kurzzeitvermietung. Damit ist eine wesentliche Grundlage geschaffen worden, um in Zukunft verwaltungseffiziente Vollziehung in diesem Bereich zu ermöglichen.“

Thomas Moraus von der Stadt Villach sprach über die innovative Straßenzustandserfassung und -bewertung auf Gemeindestraßen (Verwaltungspreis 2023) und bekräftigte: „Die automatisierte Erfassung und einheitliche Bewertung des Straßenzustands ermöglicht uns Infrastrukturverwaltern eine möglichst gezielte und kosteneffiziente Sanierungs- bzw. Erhaltungsplanung.“

Stadtamtsdirektorin Gerda Hirschhofer aus Gerasdorf bei Wien gab Einblicke in die 4-Tage-Woche in der Stadtgemeinde Gerasdorf und erklärte: „Die Stadtgemeinde Gerasdorf bei Wien hat bewiesen: Die ‚4-Tage-Woche‘ ist nicht nur machbar, sie ist erfolgreich. Die hohe Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die gestiegene Attraktivität als Arbeitgeber*in sprechen ganz klar für unser innovatives Arbeitszeit-Modell. Wir konnten als Vorbild den Anstoß zur Veränderung in der Arbeitswelt geben. Die Einführung der ‚4-Tage-Woche‘ braucht jedoch vor allem eines: Den Mut zur Innovation durch die Politik, allen voran durch die Bürgermeisterin, den Bürgermeister. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind stolz darauf, dass dieser mutige Schritt in Richtung Zukunft im Jänner 2023 gesetzt und nach erfolgreichem Probebetrieb im Dezember 2023 im Gerasdorfer Gemeinderat einstimmig bestätigt wurde.“

Informationsfreiheit

Heidrun Maier-de Kruijff, Geschäftsführerin des VÖWG (Verband der öffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Österreichs) betonte hinsichtlich der Informationsfreiheit in öffentlichen Unternehmungen: „Das Informationsfreiheitsgesetz ändert die Spielregeln und es gilt, sich gut und umfassend darauf vorzubereiten. Aus diesem Grund ist die Veranstaltungsreihe dazu extrem wertvoll, praktisch verwertbar und hochaktuell.“

Anlässlich des neuen Informationsfreiheitsgesetzes, das im Jahr 2025 in Kraft treten wird, betonten Ronald Sallmann, Geschäftsführer der IT-Kommunal und Städtebund-Generalsekretär Thomas Weninger abschließend noch einmal, dass es von Seiten des Österreichischen Städtebundes größtmögliche Unterstützung bei der Umsetzung des Gesetzes geben werde.


Quelle: Stadt Wien



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