Sankt Augustin: Sprinteinlage am Morgen - Bundespolizei stellt entwichenen Strafgefangenen
ots/Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Köln (ots) -
Heute Morgen (19. Mai) stellten Einsatzkräfte der Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof einen Tatverdächtigen nach kurzer fußläufiger Flucht. Nachdem dieser ohne Fahrkarte einen Schnellzug genutzt und den Zugbegleiter körperlich angegangen und bedroht hatte, rannte er los. Die Ermittlungen der Bundespolizei brachten noch einiges mehr zu Tage: So hatte der Mann eine aktive Haftnotierung und steht weiter im Verdacht mit Betäubungsmitteln gehandelt zu haben.
Heute Morgen gegen 07:00 Uhr erhielt die Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof die Information über einen Fahrgast im ICE 948, der den Zug ohne gültiges Ticket genutzt haben soll. Auf dem Weg zum Bahnsteig 7 rannten zwei Männer an den Beamtinnen und Beamten vorbei, welche sich später als Tatverdächtiger und Zugbegleiter herausstellten. Umgehend nahmen die Einsatzkräfte die Verfolgung auf, stellten den 30-Jährigen in der Nähe des Rheinufers. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten Betäubungsmittel auf und stellten diese sicher. Bei der Überprüfung seiner Personalien ermittelten die Einsatzkräfte, dass der Mann seit Anfang April eine Haftstrafe wegen räuberischer Erpressung in Remscheid absitzen sollte, am Morgen jedoch nicht angetroffen werden konnte. Im Rahmen der Ermittlungen gab der Zugbegleiter an, dass der 30-Jährige bei der Fahrkartenkontrolle keinen gültigen Fahrschein vorzeigen konnte und folglich eine Fahrpreisnacherhebung erhalten habe. Kurz vor Einfahrt in den Kölner Hauptbahnhof beobachtete er, wie der Mann zwei Unbekannten augenscheinlich Betäubungsmittel übergab. Anschließend wollte sich der Tatverdächtige in der Zugtoilette verstecken. Mehrfach hätte der renitente Fahrgast die Toilettentür gegen den Fuß des Zugbegleiters geschlagen, ihm anschließend noch Messergewalt angedroht. Beim planmäßigen Halt am Kölner Hauptbahnhof, sei der 30-jährige Deutsche sofort nach Öffnung der Türen losgerannt. Die Einsatzkräfte der Bundespolizei fertigten Strafanzeigen wegen der gefährlichen Körperverletzung, Bedrohung, Leistungserschleichung und des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln. Im Laufe des Tages soll der entwichene Strafgefangene in die Justizvollzugsanstalt zurückgebracht werden.
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