Hamburg: Sportboot in Elbe versunken - drei Personen gerettet
Hamburg (ots) - 15.08.2020, 23:16 Uhr, Hamburg Steinwerder, Hermann Blohm Strasse, Technische Hilfeleistung mit Menschenrettung auf Wasser- und Schifffahrtsweg
Gestern am späten Abend wurde der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg über den Notruf 112 ein gekentertes Sportboot in der Elbe, im Bereich eines Trockendocks, gegenüber den St. Pauli Landungsbrücken gemeldet. Augenzeugen vermuteten, dass die Verunglückten möglicherweise unter das Dock geraten seien. Da die genaue Anzahl der Besatzungsmitglieder zunächst unbekannt war, alarmierte der Führungs- und Lagedienst zahlreiche Rettungs- und Einsatzkräfte von Freiwilliger Feuerwehr, Berufsfeuerwehr und DLRG, mit Kleinbooten und Rettungstauchern, sowie zwei Löschboote zur gemeldeten Einsatzadresse.
Als die ersten Einsatzkäfte vor Ort eintrafen, hatte ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der ortsansässigen Werft bereits eine Person aus der Elbströmung gerettet. Eine zweite Person war zwischenzeitlich von einem Boot der Wasserschutzpolizei gerettet worden. Kurz darauf rettete ein Mitarbeiter der werfteigenen Betriebsfeuerwehr das dritte Besatzungsmitglied und verletzte sich dabei leicht am Arm. Weitere Personen waren nicht an Bord des kleinen Sportbootes, sodass die mitalarmierten Rettungstaucher ihren Einsatz abbrechen konnten. Alle vier Patienten wurden sofort durch Notfallsanitäter rettungsdienstlich versorgt und nach Sichtung durch einen Notarzt im weiteren Verlauf leichtverletzt in umliegende Krankenhäuser befördert. Der untergegangene Havarist wurde von einem Kleinboot der DLRG unter dem Schwimmdock hervorgezogen, gesichert und für weitere Ermittlungen zur Unfallursache der Wasserschutzpolizei übergeben.
An dieser Rettungsaktion waren zwei Löschgruppen der Berufsfeuerwehr, ein Einsatzführungsdienst B, ein Umweltdienst, ein Bereichsführer FF, die Rettungstaucher der Feuerwehr Hamburg und der DLRG, fünf Rettungswagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeuge, zwei Kleinboote, zwei Löschboote, ein Einsatzzug der DLRG mit Personensuchsonargeräte und Drohne sowie der diensthabende Pressesprecher, mit insgesamt rund 60 Einsatzkräften beteiligt.
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