Spatenstich für noch mehr Heumilchgenuss
Foto: Erlebnissennerei Zillertal
Foto: Erlebnissennerei Zillertal
Foto: Erlebnissennerei Zillertal
Erlebnissennerei Zillertal erweitert Käse-Reifekeller & Lagerkapazitäten mit neuem Zukunftsprojekt
Pünktlich zum Jahresbeginn setzt Tirols größte Privatsennerei in Familienbesitz in Mayrhofen den Spatenstich für ein neues Zukunftsprojekt. Die Erlebnissennerei Zillertal legt somit einen wichtigen Schritt zur weiteren Stärkung ihrer Kapazitäten für eine zuverlässige Versorgung des Tiroler Handels mit hochwertigen Heumilchprodukten von Kuh, Schaf & Ziege.
Verarbeitung, Veredlung und Verpackung im Zillertal. Das heißt kurze Transportwege und großer Geschmack. Somit bleibt die gesamte Wertschöpfung in der Heimat. Aus der Region für die Region. Das Tiroler Traditionsunternehmen investiert rund 6 Millionen Euro in die Erweiterung ihres Käse-Reifekeller und Lager am Firmenstandort in Mayrhofen, welches noch heuer in Betrieb genommen wird.
Mehr Platz für mehr Qualität
Das 80 m lange, 12 m breite und 10 m hohe Hochregallager bietet auf einer Fläche von 960 m2 Platz für 600 Paletten für Verpackungsmaterial und 1400 Paletten im Kühllager. „Dank des erweiterten Reifekellers können wir bis zu 8400 Stk. Käselaibe und -blöcke lagern und haben einfachere Möglichkeiten, neue Käsesorten auszuprobieren und die Reifezeit unserer Spezialitäten zu verlängern“, freut sich Geschäftsführer & Produktionsleiter Heinrich Kröll.
„Nur mit dem besten Rohstoff ist beste Qualität möglich. Wir veredeln 100% Heumilch von Kuh, Schaf & Ziege, denn nur mit Heumilch ist möglich, Käse mit einer extra langen Reifezeit zu produzieren,“ erklärt Geschäftsführer Christian Kröll euphorisch, „Seit Jänner 2023 liefern 45 weitere Bergbauernfamilien ihren hochwertigen Rohstoff zu uns, für mich ein klares Bekenntnis zur Region. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt, um die kleinstrukturierte Landwirtschaft in den Bergen zu sichern.“
„Ohne Landwirtschaft gibt es auch keinen Tourismus und in Zeiten wie diesen ist es immer wichtiger, regional einzukaufen und unsere Natur und Landwirtschaft zu stärken. Die Erlebnissennerei Zillertal leistet einen großen Beitrag dazu. Ebenso wird durch die große Reichweite ihrer Produkte z.B. im deutschen Handel, starke Werbung für die gesamte Region und Zillertal als Tourismusdestination geleistet“, gratuliert TVB-Obmann Andreas Hundsbichler.
Ein weiterer positiver Faktor für dieses Bauvorhaben ist, dass mit dem neuen Lagerflächen, keine Zwischenschritte während des Produktionsprozesses mehr nötig sind und die Qualität bis zum letzten Tag bestens im Blick gehalten werden kann. Dadurch verbessert sich die CO2 Bilanz und der LKW-Verkehr wird reduziert.
„Die Erlebnissennerei Zillertal ist ein Vorzeigebetrieb und wichtiger Arbeitgeber für unsere Gemeinde. Für einen so modernen, innovativen und zukunftsfähigen Betrieb mit Versorgungssicherheit im kompletten Zillertal & Inntal, sind wir gerne bereit dieses spannende Bauvorhaben zu unterstützen,“ erklärt Mayrhofner Bürgermeister Hansjörg Moigg stolz.
Mehr Platz für Sonnenenergie
Natürlich wurde beim „Zukunftsprojekt“ der Gebrüder Kröll auch an die Umwelt gedacht. Zur Energieeinsparung und Verbesserung der CO2 Bilanz, wird bestehenden Photovoltaikanlage am Firmendach erweitert. Seit Oktober 2020 setzt die Tiroler Privatsennerei bereits auf Sonnenenergie und kann nun die Kapazität durch den Zubau auf Gesamt fast 1.000 kWp aufstocken. Dies bedeutet das ca. 50% des gesamten Strombedarfs selbst produziert werden kann. Somit kann die Erlebnissennerei Zillertal weitere CO2-Emissionen vermeiden und zusätzlich das allgemeine Stromnetz entlasten.
Mehr Platz fürs Team
Durch den neuen Zubau des Hochregallagers und die Erweiterung der Reifekapazitäten ergibt sich ein top moderner Arbeitsplatz für sicheres und attraktives Arbeiten im Zillertal. „Ein ausgeklügeltes Lagerverwaltungssystem macht das Arbeiten für das Team einfacher und noch
effizienter“, betonte Kröll. Aufgrund der neuen Größe können zudem weitere Arbeitsplätze bei den Tiroler Heumilch-Veredlern geschaffen werden. Das Bauprojekt für die Zukunft soll mit Ende Juli 2023 abgeschlossen sein und zeitnah in Betrieb genommen werden.
Fakten zum Bauprojekt:
Neue Gesamtfläche: 3960 m2
Neubau: 960 m2
Hochregallager
Palettenstellplätze: 2000 Stk.
Maße: Länge 80 m, Breite 12 m, Höhe 10 m
Käsekeller
Reifekapazität NEU 380.000 kg = 8400 Blöcke
Reifekapazität mehr pro Jahr 200.000 kg = 4500 Blöcke
Photovoltaikanlage
kWp Produktion NEU 450 kWp
kWp Produktion Gesamt 1.000 kWp
Investitionsvolumen: € 6 Mio.
Quelle: OTS