Düren: Sekundenschlaf kann Leben kosten
ots/Polizei Düren
Linnich - Am Freitagnachmittag kam es zu einem Frontalzusammenstoß auf der Bundesstraße 57 zwischen Linnich und Gereonsweiler. Dabei hatten alle Beteiligten noch sehr viel Glück im Unglück.
"Gurt, Airbag und Kindersitz sei Dank" muss man an dieser Stelle konstatieren, nachdem es um 16:00 Uhr auf dem geraden Teilstück der B 57 zu einem vermeidbaren Unfall gekommen war, weil ein Autofahrer aus Eschweiler während der Fahrt kurz eingeschlafen war. Er sei seit dem frühen Morgen unterwegs gewesen und einen Moment lang eingenickt, lautete die Erklärung des 40-Jährigen dafür, dass er vor den Augen anderer Verkehrsteilnehmer auf die Fahrspur des Gegenverkehrs geraten war. Dort kolliderte sein Wagen mit dem Auto einer Familie aus Linnich, die mit zwei kleineren Kindern an Bord in Richtung Gereonsweiler unterwegs war und nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnten.
Der Zusammenprall war heftig; beide Fahrzeugwracks mussten später durch Abschleppdienste von der Unfallstelle geräumt werden. Die Gesamtschadenshöhe dürfte sich auf bis zu etwa 20000 Euro belaufen.
Für die vierköpfige Familie aus Linnich, die bei der Kollision alle leichtere Verletzungen erlitten hatten, waren mehrere Rettungsfahrzeuge im Einsatz. Am Ende kamen Eltern und Kinder mit einer ambulanten Behandlung in Krankenhäusern davon.
Für den Verursacher des Unfalls wird das Geschehen ein intensivens, strafrechtliches Nachspiel haben. Ihm wird voraussichtlich im Zusammenhang mit seiner Müdigkeit eine besondere Vorwerfbarkeit zur Last gelegt. Zudem wird aktuell der Status seiner Fahrerlaubnis überprüft, die er nach einem Auslandszuzug bislang nicht hatte umschreiben lassen.
Die Ermittlungen dauern an.
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