Salzburg: Salzburger Pfadfinderlager vereint Kinder – auch aus der Ukraine
Gemeinsames Zelten, Wandern und Lagerfeuer noch bis 11. August in Ebenau
(LK) Das Landeslager der Salzburger Pfadfinder „PUR22“ wurde am Dienstagabend bei herrlichem Sommerwetter offiziell eröffnet. „Wir freuen uns besonders, dass auch zahlreiche Kinder und Jugendliche, die aus der Ukraine vertrieben wurden, das Angebot einer kostenlosen Teilnahme angenommen haben und so erlebnisreiche und hoffentlich auch ablenkende Tage genießen können“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landesrätin Andrea Klambauer vor Ort bei der Eröffnung in Ebenau.
In der Flachgauer Gemeinde Ebenau ist derzeit ein eindrucksvolles und farbenfrohes Zeltdorf zu sehen. In diesen Tagen treffen rund 1.500 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Österreich beim Salzburger Landeslager zusammen. Mit dabei sind auch knapp 100 junge Teilnehmer aus der Ukraine.
Haslauer: „Familiäre Geborgenheit.“
„Ich war in meiner Kindheit selbst Pfadfinder in Neumarkt und erinnere mich gerne an diese Zeit zurück. Den Zusammenhalt in meiner Gruppe und die familiäre Geborgenheit habe ich sehr geschätzt. Diese Geborgenheit wollen wir auch den jungen Ukrainerinnen und Ukrainern bieten, die auf Grund des Krieges ihre Heimat verlassen mussten und sich aktuell in unserem Bundesland aufhalten“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Klambauer: „Spaß und prägende Erfahrung.“
„Ich freue mich für alle 1.500 Kinder und Jugendliche, dass sie so erlebnisreiche und unbeschwerte Tage gemeinsam verbringen können. Die große Vorfreude auf die kommenden Tage ist mitreißend. Es ist ein Zeichen des gelebten Miteinanders, dass sie auch 100 junge Menschen aus der Ukraine in diese Gemeinschaft integrieren. Mein Dank geht an alle Ehrenamtlichen, die das möglich machen“, so Landesrätin Andrea Klambauer.
Mayer: „Verwirklichung des Integrationsgedankens.“
„Für mich als Vertriebenenkoordinator ist die kostenlose Teilnahme der Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine ein wunderbares Beispiel für die Verwirklichung des Integrationsgedankens. Darüber hinaus ist es eine optimale Gelegenheit, die in den letzten Monaten erworbenen Deutschkenntnisse in einer lebendigen Gemeinschaft auch über die Sommerferien praktizieren zu können und dabei den Wortschatz noch zu erweitern. Ich denke, in diesen Wochen kommen die Kinder wirklich bei uns an, fühlen sich zu Hause und erfüllt mit Freundschaft“, so Reinhold Mayer.
Sprachlich grenzenlos
Die ukrainischen Teilnehmer werden einer der drei Altersgruppen zugeteilt, geschlafen wird gemeinsam in einem Zelt im Schlafsack und jeden Tag gibt es unterschiedliches Programm – Zum Beispiel: Wandern, Feuer machen oder Floss bauen. „Damit die Sprachbarriere dem Abenteuer nicht im Weg steht, gibt es am Lagerplatz ein eigenes Zentrum, wo Ukrainisch und Russisch gesprochen wird“, so die Landesleitung der Salzburger Pfadfinder, Brigitte Erda und Niki Lebeth.
Quelle: Land Salzburg