SalzburgMilch Käserei in Lamprechtshausen komplett klimaneutral
Foto: SalzburgMilch
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Lamprechtshausen (OTS) - Neben der Tiergesundheit und der Herstellung qualitativ hochwertiger Milchprodukte liegen der SalzburgMilch vor allem die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz besonders am Herzen. Nach vielen erfolgreichen Projekten zum Thema Energieeffizienz setzte sie daher jetzt den nächsten großen Schritt in Richtung klimaneutrale Zukunft und errichtete auf dem Dach der Käserei in Lamprechtshausen die größte Aufdach-Photovoltaikanlage im Bundesland Salzburg.
Nachhaltigkeit als Unternehmensziel
Ökologische Verantwortung ist für die SalzburgMilch kein leeres Versprechen, sondern aktiv gelebte Überzeugung mit konkreten Handlungskonsequenzen. Essenz dieser Haltung ist das SalzburgMilch Nachhaltigkeitsprogramm, ein sich ständig erweiterndes Bündel an Maßnahmen mit dem Ziel, den eigenen CO2-Fußabdruck und die Belastung für die Umwelt so gering wie möglich zu halten. Geschäftsführer Andreas Gasteiger verfolgt für die SalzburgMilch mit den damit verbundenen Anstrengungen ein konkretes Ziel: „Als Produktionsunternehmen müssen wir vor allem im sozialen und ökologischen Kontext agieren. Wir stehen ganz klar in der Verantwortung gegenüber der Umwelt, unseren Konsumenten, Bauern und Mitarbeitern. Und deshalb liegt es auch an uns, jetzt Maßnahmen zu ergreifen um künftigen Generationen einen intakten Lebensraum bieten zu können.“
Salzburgs größte Aufdach-Photovoltaikanlage
Um das Nachhaltigkeitsprogramm bestmöglich zu begleiten und weitere Potentiale für die Zukunft aufzuspüren, haben die Premium Milchmacher mit Matthias Greisberger im Jahr 2020 einen eigenen Nachhaltigkeitsmanager engagiert. Er freut sich darüber, nun den nächsten Meilenstein in dem ambitionierten Projekt zu erreichen: „Am Dach unserer Käserei in Lamprechtshausen wurde diesen Sommer die größte Aufdach-Photovoltaikanlage des Bundeslands Salzburg errichtet. Sie wird jährlich so viel elektrische Energie erzeugen, wie 460 Privathaushalte verbrauchen.“ Insgesamt über 4.200 Photovoltaik-Module generieren auf einer Dachfläche von 13.000 m² zusammen eine Leistung von rund 1,6 Megawatt Peak. Matthias Greisberger zeigt sich erfreut: „Unsere Anlage betreiben wir extrem effizient, mehr als 99 Prozent des erzeugten Sonnenstroms werden direkt in den Betrieb der Käserei einfließen.“ Die PV-Anlage wurde vom umwelt service salzburg mit Beratungs- und vom Land Salzburg mit Investitionsförderungen unterstützt. Mit der technischen Installation wurde die österreichische Firma Swietelsky Energie GmbH beauftragt, die PV-Module stammen aus europäischer Produktion und die Wechselrichter für die PV-Anlage stammen vom österreichischen Hersteller Fronius.
Mit Konsequenz zur klimaneutralen Käserei
Dank der neuen Photovoltaikanlage sowie wichtiger Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz wird nun aus der lang gehegten Vision tatsächlich Realität: die Käserei in Lamprechtshausen wird komplett klimaneutral. Das bedeutet, dass versucht wird, soviel CO2 wie möglich zu vermeiden oder einzusparen. Wo sich Emissionen nicht vermeiden lassen, greift das Prinzip der Kompensation. Es beruht auf dem Gedanken, dass es für das Klima nicht relevant ist, an welcher Stelle Treibhausgase ausgestoßen oder vermieden werden. Daher lassen sich an einer Stelle verursachte Emissionen auch an einer weit entfernten Stelle einsparen.
Deshalb unterstützt die SalzburgMilch drei vielversprechende, hochwertige Klimaschutzprojekte von Climate Austria. Der größte Teil wird dabei in Österreich abgewickelt: 42 % des investierten Kompensationsvolumens gehen an ein Landwirtschaftsunternehmen aus Oberösterreich, das saubere Wärme aus Biogas generiert. Der Rest teilt sich auf zwei internationale Projekte auf, eines widmet sich dem Wald- und Wildtierschutz in Simbabwe, das andere unterstützt effiziente Kochherde in Ruanda.
Eines von vielen Beispielen für die umgesetzten Maßnahmen zur Reduktion von CO2 ist die Errichtung zweier Wärmeschichtspeicher in der Käserei. Sie ermöglichen die Nutzung der Abwärme der Druckluftkompressoren für die Warmwassererzeugung und die Heizung. Dieses Projekt wurde 2019 mit dem klimaaktiv-Preis ausgezeichnet. Selbstredend, dass der vom Unternehmen konsumierte elektrische Strom aus 100 % erneuerbarer Energie der Salzburg AG stammt.
Die SalzburgMilch hat auch für die Zukunft große Pläne und sich ambitionierte Ziele gesetzt. So soll das gesamte Unternehmen in jenen Bereichen, in denen Emissionen selbst beeinflusst werden können (Scope 1 und 2) bis zum Jahr 2035 klimaneutral betrieben werden, ohne dabei Kompensationen vornehmen zu müssen.
Klimaneutrale und plastikreduzierte Verpackungen
„Vermeiden - Reduzieren – Kompensieren“ lautet die generelle Erfolgsformel der SalzburgMilch, um den eigenen CO2-Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Und dieser Weg wird auch in der Molkerei weiter forciert werden, wie Andreas Gasteiger betont: „Wir sind ständig bemüht, Potentiale früh zu erkennen und umzusetzen. Eine wichtige Maßnahme in unserer ökologischen Gesamtbilanz ist in diesem Zusammenhang auch die Verwendung von klimaneutralen Packungen für die SalzburgMilch Premium und Bio Premium Milch.“
Auch im Bereich Kunststoffeinsparungen konnte das Unternehmen bereits große Erfolge verzeichnen. Seit 2017 wurden durch Umstellung der SalzburgMilch Premium Produkte auf innovative Verpackungen bereits 130 Tonnen an Plastik eingespart. Beispielhaft sind hier die selbst mitentwickelten Kartonschalen für Käsescheiben. Der untere Teil der Verpackung besteht aus 80 % Karton, der nur mit einer dünnen Kunststoffschicht bezogen ist. Diese kann abgetrennt und separat entsorgt werden. Diese Verpackung wurde 2020 sogar zum Staatspreis für „Smart Packaging“ nominiert. Durch den Einsatz von kartonummantelten Bechern gelang es auch bei Jogurt, Sauerrahm und Schlagobers den Verbrauch von Kunststoff um 56 % zu reduzieren.
Salzburg Milch Bio-Premium Produkte im neuen Design
Etwa die Hälfte der gesamten Milchmenge der SalzburgMilch ist Bio-Milch. Unter den österreichischen Molkereien ist das Unternehmen mit diesem hohen Bioanteil führend. Dem Nachhaltigkeitstrend entsprechend wurde auch bei den Konsumentinnen und Konsumenten in den letzten Jahren das Umweltbewusstsein weiter geschärft und die Nachfrage nach Bioprodukten stieg zuletzt stark an. Hier punktete schon bisher die SalzburgMilch mit der „besser Bio“ Produkt-Linie, die von Endkonsumenten, der Bio-Gastronomie und Allgemeinverpflegung wegen ihres unverfälschten Geschmacks geschätzt wurde. Nun werden die Bio-Produkte an das gleichermaßen beliebte wie einzigartige Verpackungsdesign der SalzburgMilch Premium-Range angepasst und damit auch optisch in die Marke integriert, denn auch Biomilch-Lieferanten sind Teil der erfolgreichen Tiergesundheitsinitiative. Das Bio Premium Sortiment umfasst mehr als 40 Produkte wie Milch, Butter, Buttermilch, Topfen, Frischkäse, Schlagobers, Sauerrahm, Natur- und Fruchtjogurt, Skyr sowie eine Reihe von Schnitt- und Hartkäsespezialitäten. Diese sind ab sofort im heimischen Bio-Fachhandel und zum Teil im Lebensmittelhandel, im Großhandel sowie bei vielen Bio-Partnern in Deutschland erhältlich.
SalzburgMilch Geschäftsführer Andreas Gasteiger ist überzeugt, dass die Zukunft der Bio Premium Produkte noch viel Markt-Potential bereithält: “Das Thema Bio ist ein großer Wachstumsmotor in der Lebensmittelbranche. Selbst in der Corona-Krise haben biologische Produkte trotz geringerer Kaufkraft einen enormen Aufwärtstrend erlebt. Mit unserer Entscheidung, die Bio-Rohstoffmengen zukünftig auszubauen, liegen wir daher goldrichtig.“
Nachhaltigkeit leben – Tiergesundheit schmecken
Die hochwertige Biomilch für die Bio Premium Produkte der SalzburgMilch liefern Bauernfamilien aus Salzburg und Oberösterreich, die - wie alle Milchlieferanten der SalzburgMilch - Teil der einzigartigen Tiergesundheitsinitiative des Unternehmens sind. Diese wurde zusammen mit Experten ins Leben gerufen und beinhaltet konkrete Maßnahmen, die weit über gesetzliche Standards hinausgehen und die Gesundheit und das Wohlergehen der Milchkühe ins Zentrum rücken. Regelmäßige Tiergesundheits-Checks, reichlich Auslauf und eine artgerechte Haltung und Fütterung der Milchkühe sind einige der Eckpfeiler dieses Programms. Dabei steht die molkereieigene Tierärztin Dr. Katharina Lichtmannsperger allen Bauernfamilien beratend zur Seite.
Quelle: OTS