Ruhiger Jahreswechsel 2021/2022 für die Feuerwehr Hamburg
Hamburg (ots) -
Auch in dieser besonderen Silvesternacht, die mit Kontaktbeschränkungen und Feuerwerksverbot auf öffentlichen Plätzen durch die Eindämmungsverordnung (HmbSARS-CoV-2-EindämmungsVO) einherging, mussten deutlich weniger Einsätze bewältigt werden, als in den Jahren vor der Pandemie.
Mit großer Unterstützung der ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden der 86 Freiwilligen Feuerwehren, den Helferinnen und Helfern unserer Partner im Rettungsdienst, sowie der personellen Aufstockung der Berufsfeuerwehr um etwa 70 Einsatzkräfte, auf rund 492 Beamte und Beschäftigte, wurden folgende Einsätze erfolgreich abgearbeitet.
Im Zeitraum von 18:00 Uhr bis 06:00 Uhr rückte die Feuerwehr Hamburg zu 120 Feuermeldungen, davon 58 Feuer klein (Mülleimer, Papiercontainer und ähnliches), 19 Technischen Hilfeleistungen und 441 Rettungsdiensteinsätzen aus. Im Durchschnitt sind somit etwa 48 Einsätze stündlich durch die Feuerwehr Hamburg bearbeitet worden.
Besondere Einsätze:
01.01.2022, 00:10 Uhr, Hamburg Bramfeld, Werfelring, Notfall mit Notarzt, Ein 50-jähriger Mann wurde durch die Explosion eines Feuerwerkkörpers schwer im Gesicht verletzt. Der Mann wurde nach einer notärztlichen Versorgung intubiert und beatmet in ein Krankenhaus zur weiteren Versorgung befördert.
01.01.2022, 00:54 Uhr, Hamburg Bahrenfeld, Boschstraße, Notfall mit Notarzt, Ein 40-jähriger Mann hatte sich mit einem so genannten Polen-Böller schwere Verletzungen an der rechten Hand zugezogen. Diese wurde bei der Explosion teilamputiert. Der Mann wurde nach notärztlicher Versorgung mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus zur weiteren Behandlung befördert.
01.01.2022, 01:10 Uhr, Hamburg Billstedt, Kolumbusstraße, Feuer auf einem Motorboot, Feuer auf einem etwa 10 Meter langen Kajüt-Motorboot im Bille-Jachthafen in Hamburg Billstedt. Das Feuer wurde mit einem C-Rohr gelöscht. An Bord wurde eine männliche Person tot aufgefunden, eine weitere Person wurde mit dem Verdacht auf Rauchgasinhalation von Notfallsanitäter:innen in einem Rettungswagen versorgt und anschließend in ein Krankenhaus befördert. 25 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr im Einsatz für Hamburg.
01.01.2022, 05:16 Uhr, Hamburg Borgfelde, Jungestraße, Stromausfall führt zu Vorbereitung von Massenanfall von Verletzten, Ein flächendeckender Stromausfall in Hamburg Borgfelde führte in einem Pflegezentrum für langzeitbeatmete Menschen zu einer beginnenden infrastrukturellen Unterversorgung. Da durch den Stromausfall die Akkukapazitäten der Beatmungseinheinheiten in einem Zeitraum zwischen zwei und acht Stunden erschöpft gewesen wären, bereitete sich die Feuerwehr Hamburg auf drei Szenarien vor: 1. Die Stromversorgung wird durch Hamburg-Netz unterbrechungsfrei wiederhergestellt, 2. Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk kann mithilfe von großen Generatoren eine externe Stromversorgung sicherstellen, 3. Das Pflegezentrum wird evakuiert und bis zu insgesamt 11 Menschen müssen auf Beatmungsplätzen in Hamburg untergebracht und versorgt werden, bis eine Stromversorgung wieder hergestellt ist. Nach zwei Stunden Einsatz, an dem in der Spitze 150 Kräfte der Feuerwehr Hamburg, des THW, der Hilfsorganisationen und der Leistungserbringer im Rettungsdienst beteiligt gewesen sind, konnte der Einsatz beendet werden, da die Stromversorgung im Stadtteil Borgfelde wiederhergestellt war.
Die Feuerwehr Hamburg wünscht allen Hamburgerinnen und Hamburgern ein gesundes, unfallfreies und schönes Jahr 2022.
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