Segeberg: Rückezug brennt in Waldstück bei Hartenholm
ots/Kreisfeuerwehrverband Segeberg
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Hartenholm (ots) -
Am Donnerstagnachmittag gegen kurz nach 16 Uhr bemerkte der Mitarbeiter eines Forstunternehmens, eine Rauchentwicklung aus dem Motorbereich seines Rückezug.
Umgehend unternahm er erste Löschversuche mit einem Feuerlöscher sowie sich an Bord befindlichen Wasserflaschen. Da diese Löschversuche zwar eine Ausbreitung des Feuers verhinderten, aber dieses nicht vollständig erlosch, alarmierte der Mitarbeiter die Feuerwehr.
Gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung wurden um 16:24 Uhr die Feuerwehren aus Hartenholm, Bockhorn, Struvenhütten-Hüttblek sowie die Führungsgruppe Amt Auenland Südholstein mit dem Einsatzstichwort "Feuer, größer als Standard" durch die Kooperative Regionalleitstelle West in ein Waldgebiet bei Hartenholm alarmiert.
Bei Eintreffen der Feuerwehr bestätigte sich das durch den Mitarbeiter gemeldete Lagebild.
Durch einen Trupp unter Atemschutz wurden letzte Glutnester abgelöscht, sowie überhitzte Bauteile abgekühlt. Im Anschluss konnte durch fachkundiges Personal der betroffene Motorbereich geöffnet werden, um eine gezielte Nachkontrolle mit der Wärmebildkamera zu gewährleisten.
Da sich die Temperaturen wieder im Normalbereich befanden, wurde der Einsatz für die ca. 60 Einsatzkräfte nach 90 Minuten beendet.
Am späten Donnerstagabend gegen 21:40 Uhr meldete sich erneut ein Anrufer über den Notruf 112 bei der Kooperative Regionalleitstelle West in Elmshorn. Er berichtete von einer in Vollbrand stehenden Forstmaschine in einem Waldstück nahe der Todesfelder Straße bei Hartenholm.
Mit dem Einsatzstichwort "Feuer in einem Wald" wurden die Feuerwehren aus Hartenholm, Struvenhütten-Hüttblek und Todesfelde zum gemeldeten Brandort alarmiert.
Bereits auf der Anfahrt war für die ersten Einsatzkräfte ein deutlicher Feuerschein zu sehen, sowie mehrere Explosionen zu hören.
Während der Erkundung stellte sich heraus, dass es sich bei dem in Vollbrand stehenden Fahrzeug, um den Rückezug, vom Einsatz am Nachmittag handelte.
Aufgrund der neuen Erkenntnisse und einer fehlenden Wasserversorgung wurde das Einsatzstichwort auf "Feuer in einem Wald, größer Standard" erhöht und weitere Feuerwehren zur Unterstützung angefordert.
Bevor mit den Löschmaßnahmen begonnen werden konnte, musste durch die Einsatzkräfte eine fast 200 Meter lange Angriffsleitung, quer durch den Wald, bis zum Rückezug gelegt werden.
Durch die nachgeforderten Feuerwehren wurden zwei Wasserversorgungen zur Einsatzstelle gelegt. Zum einen wurde aus einem nahegelegen offenen Gewässer, das Löschwasser abgepumpt und 420 Meter über eine Koppel transportiert. Eine zweite Wasserversorgung wurde von einem 800 Meter entfernten Hydranten aufgebaut. Somit wurden rund 1200 Meter Wasserversorgung (60 B-Schläuche) aufgebaut.
Durch vier Trupps unter Atemschutz mit zwei C-Rohren konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden und somit eine in Mitleidenschaft des Waldes verhindert werden.
Nach anhaltenden Nachlöscharbeiten und weiteren Kontrollen mit der Wärmebildkamera, wurde gegen 00:27 Uhr der Einsatz für die 90 Einsatzkräfte und 16 Einsatzfahrzeuge beendet.
Die Polizei hat noch vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Seitens der Feuerwehr können keine Angaben zur Brandursache, Schadenshöhe, Personalien oder Verletzungen der Betroffenen gemacht werden.
Verletzt wurde bei beiden Einsätzen niemand.
Quelle: Original-Content von: Kreisfeuerwehrverband Segeberg, übermittelt durch news aktuell