Sankt Augustin: Reisender will sich auf Zugtoilette einschließen: Bundespolizei setzt Platzverweis durch
ots/Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Siegburg (ots) -
Mittwoch (30. November) nutzte ein Mann aus Essen einen Schnellzug ohne im Besitz eines dafür gültigen Tickets zu sein. Den Fahrtausschluss des Zugpersonals ignorierte der aggressive Reisende, so dass die Bundespolizei am Bahnhof Siegburg/Bonn einschreiten musste.
Kurz vor Mitternacht gegen 23:30 Uhr meldete das Zugpersonal des ICE 510 einen aggressiven Fahrgast, welcher nicht im Besitz einer Fahrkarte sei und Mitreisende belästigen würde. In der Folge sollte der Mann von der Weiterfahrt ausgeschlossen werden. Einsatzkräfte der Bundespolizei konfrontierten den Uneinsichtigen nach Einfahrt des Zuges am Bahnhof Siegburg/Bonn mit der Entscheidung. Der 28-Jährige mit nigerianischer Staatsangehörigkeit befand sich bereits seit 20 Minuten bei geöffneter Tür auf der Zugtoilette. Die Beamten sprachen neben dem Fahrtausschluss der Bahn weiterhin einen Platzverweis aus, doch auch die polizeiliche Anordnung fand bei dem Mann kein Gehör. Im weiteren Verlauf weigerte er sich nicht nur aus zusteigen, sondern drückte die Tür der Zugtoilette zu. Die Bundespolizisten hielten den Nigerianer daraufhin fest und begleiteten ihn an beiden Armen festhaltend aus dem Schnellzug. Da sich der Reisende auch auf dem Weg zur Dienststelle angriffslustig zeigte, seine Fäuste ballte und einem Beamten bedrohlich nah kam, wurden ihm Handfesseln angelegt. Nach Abgleich seiner Daten entließen die Bundespolizisten den bereits Polizeibekannten mit je einer Strafanzeige wegen Erschleichens von Leistungen und Widerstands. Weiterhin durfte er den Bahnhof Siegburg/Bonn bis zum Morgen nur mit konkreten Reiseabsichten betreten.
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, übermittelt durch news aktuell