Salzburg: Regierungssitzung in Zell am See
Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
Pinzgaubahn und Ski-WM im Fokus / Arbeitsausschuss im Kongresszentrum
(LK) Die Mitglieder der Salzburger Landesregierung trafen heute unter Vorsitz von Landeshauptmann Wilfried Haslauer in Zell am See zur Regierungssitzung zusammen. Auf der Tagesordnung standen mit dem Wiederaufbau der Pinzgaubahn, der Ski-WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm und der aktuellen Wolfproblematik Themen mit großer Bedeutung für die Region.
Üblicherweise finden Regierungssitzungen im Chiemseehof in der Stadt Salzburg statt. Das Zusammentreffen im Ferry Porsche Congress Center in Zell am See ist für die Spitzenrepräsentanten des Landes eine gute Möglichkeit, direkt vor Ort mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.
Haslauer: „Pinzgaubahn bis Krimml.“
Landeshauptmann Wilfried Haslauer informiert über zwei Schwerpunkte: „Wir haben uns einerseits dem Thema Pinzgaubahn angenommen. Mit dem Fahrbetrieb bis Mittersill ab 17. Juni gelingt ein erster erfreulicher Schritt. Wir haben aber heute noch einmal klargemacht, dass die Bahn möglichst bald wieder bis Krimml fahren soll. Vom Projektteam der Ski-WM wurden wir informiert, dass die Vorbereitungen für dieses Großereignis im Februar 2025 in Saalbach-Hinterglemm nach Plan verlaufen und zügig voranschreiten. Das wird für ganz Salzburg 30 Jahre nach der ‚Sonnen-WM‘ ein markanter Meilenstein für den Tourismus und den Wintersport.“
Svazek: „Unterstützung für ländliche Bevölkerung.“
Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek ging im Rahmen der Ausschusssitzung auch auf das Thema Landwirtschaft und den Schutz vor dem Wolf ein, das gerade die ländliche Bevölkerung im Pinzgau derzeit stark beschäftigt: „Nach Ablauf der einwöchigen Begutachtungsfrist ist seit heute um Mitternacht eine Verordnung des Landes in Kraft, die als Sofortmaßnahme die Entnahme des Wolfs im Radius von zehn Kilometern rund um den Riss in Rauris ermöglicht. So können wir seitens des Landes die leidgeprüften Bauern rascher und zielgerichteter unterstützen.“
Großinvestitionen im Pinzgau
Begonnen hat der Arbeitstag im Pinzgau mit einem Zusammentreffen mit Vizebürgermeisterin Salome Mühlberger aus Zell am See. Auf dem Gemeindegebiet der Bezirkshauptstadt laufen derzeit zwei große Bauprojekte im Schmittentunnel, einerseits die Sanierung des Südportals und andererseits die Errichtung von Flucht- und Rettungsstollen bis 2030. Vorige Woche wurde beim Tauernklinikum Zell am See der Neubau eröffnet, am Standort Mittersill werden 51 Millionen Euro zur Gesundheitsversorgung der gesamten Region investiert. Damit wird die Versorgung für die rund 90.000 Pinzgauer auf Jahrzehnte sichergestellt.
Quelle: Land Salzburg