Kärnten: Regierungssitzung - AGES-Bericht: Kärntens Felder sind gentechnikfrei

Slide background
Foto: RegionewsSG / Symbolbild
15 Jän 06:00 2025 von Redaktion Salzburg Print This Article

LHStv. Gruber legt Gentechnik-Bericht für 2024 vor: AGES überprüfte in Kärnten Mais,- Soja- und Rapskulturen. Keine Verunreinigungen in Saatgut und auf Feldern nachgewiesen.

KLAGENFURT. Das Ausbringen von gentechnisch verändertem Saatgut ist in Kärnten strengstens verboten. Jedes Jahr wird daher kontinuierlich kontrolliert, ob das Kärntner Gentechnik-Vorsorgegesetz (K-GtVG) eingehalten wird. Wie bereits auch in den vergangenen Jahren hat das Agrarreferat des Landes dafür die „Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit“ (AGES) beauftragt. Das umfassende Monitoring setzt sich aus Saatgut- und Feldkontrollen durch. „Die Experten haben bereits vor der Aussaat im Frühjahr Stichproben von großen Saatguthändlern genommen und in weiterer Folge Ackerflächen in mehreren Kärntner Bezirken überprüft“, erklärt Agrarreferent LHStv. Martin Gruber.

Der Endbericht der AGES für 2024 liegt nun vor. „Die Untersuchungen zeigen, dass das Gentechnik-Vorsorgegesetz in Kärnten strikt eingehalten wird und unsere Felder gentechnikfrei sind“, sagt Gruber. Im Jahr 2024 wurden schwerpunktmäßig Mais-, Soja- und Rapskulturen untersucht. Dabei wurden auf Feldern Maiskolben bzw. Sojabohnen- und Rapsblätter entnommen und im Labor der AGES in Wien auf genetische Verunreinigung überprüft. „Das Ergebnis ist eine weitere Bestätigung für die extrem hohe Qualität und den achtsamen Umgang unserer Landwirte mit heimischen Bodenschätzen und Ressourcen“, betont LHStv. Gruber. Die beprobten Flächen variieren Jahr für Jahr. 2024 wurden Felder in den Bezirken Klagenfurt-Land, St. Veit an der Glan und Völkermarkt kontrolliert.

Das Kärntner Gentechnik-Vorsorgegesetz gibt es mittlerweile seit 20 Jahren, davon betroffen sind in Kärnten rund 60.000 Hektar Ackerfläche und ca. 7.200 landwirtschaftliche Betriebe, die Ackerbau betreiben. Das Monitoring zielt darauf ab, die in Kärnten verbreiteten Kultur- und Wildpflanzen vor einer Vermischung mit gentechnisch veränderten Organismen zu schützen und trägt somit maßgeblich zur Arterhaltung kulturell wertvoller und standortangepasster Pflanzen bei.



Quelle: Land Kärnten



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg