Kassel: Polizeieinsatz wegen Rostocker Fußballfans
ots/Bundespolizeiinspektion Kassel
Kassel-Wilhelmshöhe / Fulda (ots) -
Für heftigen Ärger in einem ICE sorgte eine Gruppe alkoholisierter Fußballfans, die am Samstagabend (19.3., 19.30 Uhr) auf der Rückreise nach Rostock waren.
Eine Gruppierung der Fußballanhänger soll das Zugpersonal während der Fahrt in Richtung Kassel bedroht und beleidigt haben. Aufgeheizt hatte sich die Lage offensichtlich, als die Zugbegleiterin einen schlafenden Fußballfan an die Maskenpflicht erinnerte.
Wegen ihres Verhaltens sollten insgesamt vier Rostocker von der Weiterfahrt ausgeschlossen werden. Zur Unterstützung verständigte der Zugchef die Bundespolizei in Kassel.
Gewahrsamnahmen und Pfefferspray
Beim Halt in Kassel-Wilhelmshöhe kam es bei der Identitätsfeststellung der vier Tatverdächtigen zu Widerstandshandlungen und Drohungen gegenüber den Polizeikräften. Weitere Anhänger aus der Fanszene solidarisierten sich mit den Polizeipflichtigen und drohten ebenfalls den Beamten. Durch den Einsatz von Pfefferspray und die Unterstützung weiterer Streifen der Landespolizei konnten die Identitätsfeststellungen störungsfrei durchgeführt werden.
Neun der randalierenden Fußballfans wurden vorläufig festgenommen. Drei aus der Gruppe mussten nach dem Einsatz von Pfefferspray ärztlich versorgt werden. Nach den polizeilichen Maßnahmen kamen die Rostocker Fans wieder frei und konnten ihre Heimreise mit einem anderem ICE fortsetzen.
Ärger auch im Bahnhof Fulda
Auch im Bahnhof der Domstadt kam es zum Einsatz der Bundespolizei wegen Rostocker Fußballfans. Ein 37 Jahre altes Pärchen machte Ärger im Bordbistro eines ICE aus Richtung Stuttgart. Auch hier sollten die unliebsamen Fahrgäste den Zug verlassen. Erst nach dem Einsatz von Beamten des Bundespolizeireviers Fulda kamen beide schlussendlich der Aufforderung nach. Nach den polizeilichen Maßnahmen kam das Pärchen wieder frei.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und gegen alle Beteiligten ein Strafverfahren eingeleitet.
Zusätzlich hat die Bundespolizei bei einem 52-Jährigen aus Hamburg einen Beförderungsausschluss durch die Deutsche Bahn AG angeregt.
Wer Angaben zu dem Fall machen kann, wird gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 0561 816160 oder über www.bundespolizei.de zu melden.
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