Dortmund: Polizei warnt vor Taschendieben in Lünen

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Geldbörse in einer geöffneten Rucksacktasche: So haben Taschendiebe leichtes Spiel. Foto: PP Dortmund
ots/Polizei Dortmund
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Günstige Gelegenheit: Taschendiebe rempeln ihr Opfer an und ziehen das Smartphone aus der Hosentasche. Foto: PP Dortmund
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05 Apr 16:45 2023 von Presseportal.de Print This Article

Dortmund (ots) - Sie arbeiten gut organisiert und für die Betroffenen nahezu lautlos und unsichtbar:

Professionell vorgehende Taschendiebinnen und -diebe erbeuten locker rund 10.000 Euro und mehr pro Monat. Die Taten beginnen nicht erst im dichten Gedränge eines Bahnsteigs oder zwischen Supermarkt-Regalen, sondern in manchen Fällen an einem Geldautomaten.

Denn bereits dort kundschaften die Banden ihre Opfer aus und folgen den mit Bargeld ausgestatteten Bürgerinnen und Bürgern, um in einem günstigen Augenblick unbemerkt zuzugreifen. Am Monatsanfang, als Gehälter und Renten auf den Konten eintrafen, fielen der Kriminalpolizei in der Lüner Innenstadt dienstags und freitags der Wochenmarkt und typischerweise der Einzelhandel als Tatorte auf. In Lünen zeigten Bürgerinnen und Bürger seit Jahresanfang 2023 mehr als 40 Taschendiebstähle an.

Nur ein Beispiel: Bei einer 69-jährigen Frau aus Lünen erbeuteten Unbekannte am Montag (3.4.2023) nicht nur 350 Euro Bargeld, sondern auch eine EC-Karte und Ausweise. Bevor der Täter oder die Täterin die Geldbörse auf der Bäckerstraße erbeuteten, öffneten sie unbemerkt den Reißverschluss einer Umhängetasche. In einem weiteren Fall erbeuteten Unbekannte 650 Euro bei einer Mutter, die sich um ihr Kind kümmerte und dadurch abgelenkt war.

In vielen Fällen sind es gut gekleidete ebenso jüngere wie auch ältere Frauen, die arbeitsteilig vorgehen: Zum Beispiel an einem Wühltisch eines Discounters nehmen sie zunächst ein Opfer ins Visier. Eine der Täterinnen schirmt ab, während Täterin Nummer zwei zielsicher zugreift - und das Portmonee flink an die dritte Komplizin weiterreicht.

Spezialisiert sind die Banden auf ältere Menschen, die sich nicht wehren oder die Täter verfolgen können, weil sie z.B. auf einen Rollator angewiesen sind. Jüngere sollten wissen: Das in der Gesäßtasche getragene Smartphone ist ebenso schnell weg - die Täter rempeln ihr Opfer an, entschuldigen sich wortreich und nutzen den Überraschungseffekt, um das Smartphone herauszuziehen.

Die Polizei rät: Schaffen Sie keine Tatgelegenheit, indem Sie Geldbörsen oder Smartphones sichtbar oder schnell greifbar in der (offenen) Jacken-, Hosen- oder Umhängetasche aufbewahren. Besondere Vorsicht ist in dichtem Gedränge geboten.

Und: hinterlegen Sie die Geheimnummer der EC-Karte nicht im Portmonee. Wer sich die PIN nicht gut merken kann, sollte diese selbst ändern (über das Verfahren informieren die Banken).


Quelle: Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell



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