Salzburg: Pflege nach wie vor eine der größten Herausforderungen

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Salzburg

26 Nov 11:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Thema Seniorenheime: Sieben Ortschefs bei Gesprächen mit dem Land

(LK) Im Land Salzburg stehen jährlich rund 650 Ausbildungsplätze für die Berufe im Pflegebereich in allen Regionen zur Verfügung. Dazu kommen noch jene der drei Schulen für Sozialbetreuungsberufe (SOB). Zum Vergleich: Insgesamt gibt es rund 5.150 Betten für Seniorinnen und Senioren, aufgrund von Personalmangel sind davon derzeit rund 500 gesperrt. Alleine in Oberndorf und Bürmoos können rund 50 Betten nicht belegt werden. Das war heute Thema bei einem Treffen mit den Ortschefs.

„Wir verstehen die Gemeinden bei ihrer Sorge um eine ausreichend professionelle Pflege ihrer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger sehr gut und helfen, wo wir nur können. Mit den zwei überparteilichen Pflegeplattformen und rund 300 Millionen Euro für diesen Bereich haben wir bereits wesentliche Verbesserungen bei den Rahmenbedingungen - sowohl in der Pflegeausbildung, als auch für bestehende Mitarbeitende - umgesetzt“, betonen Gesundheitslandesrätin Daniela Gutschi und der für die Seniorenwohnhäuser zuständige Landesrat Christian Pewny nach einem Gespräch mit sieben Flachgauer Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern.

Viele Ausbildungsplätze in allen Regionen

Um das Gespräch gebeten haben die Ortschefs und Ortschefinnen von Oberndorf, Lamprechtshausen, Antheringer, Nußdorf, Dorfbeuern, St. Georgen, Göming und Bürmoos. „Nur einer davon ist schlussendlich doch nicht gekommen. Ich habe aber das Gefühl, dass alle Anwesenden im Laufe des Gesprächs verstandenen haben, dass das fehlende Personal nicht an zu wenig Ausbildungsplätzen oder an verschlechterte Rahmenbedingungen liegt“, schildert Gutschi. Es gehe auch um die eigene Positionierung. „Wir sehen das bei vielen der insgesamt 74 Einrichtungen im Bundesland, wo es schlussendlich gut funktioniert“, so die Gesundheitslandesrätin.

Nächste Schritte

Ein Kritikpunkt, der von den genannten Gemeinden in einem offenen Brief angeprangert wurde und zum Treffen mit den Verantwortlichen führte, betrifft die ungleiche Bezahlung zwischen der Arbeit in privaten Einrichtungen und der in Gemeinden. „Hier haben die Ortschefs verstanden, dass sie zuerst mit ihrem Gemeindeverband darüber reden und dieser im Falle des Falles wieder an uns herantritt. Erst dann können wir weitere Gespräche führen und Schritte setzen“, so Pewny und er erläutert weiter: „Auf meiner Tour durch die Seniorenwohnhäuser habe ich erfahren, dass überall dort, wo die Eigeninitiative hoch ist und die Rekrutierung zukünftiger Mitarbeiter direkt an Fachhochschulen und Ausbildungsstätten erfolgt, eine positive Entwicklung zu beobachten ist.“


Quelle: Land Salzburg



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