Fischbach: Paketzusteller fand drei Tote durch giftige Abgase in Heizlüfter

Slide background
Kerze - Symbolbild
© GoranH, pixabay.com
19 Dez 20:22 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Montagvormittag, 19. Dezember 2022, fand ein Zustelldienst in einem Einfamilienhaus drei leblose Personen. Ein Notstromaggregat und ein Heizlüfter, kombiniert mit nicht ausreichender Frischluftzufuhr dürfte zum Tod einer 90-Jährigen und deren beiden Söhne (67, 68) geführt haben.

Ein Warenzusteller fand gegen 10.30 Uhr in einem Einfamilienhaus in Fischbach die toten Personen. Er verständigte daraufhin sofort den Polizeinotruf. Polizisten aus dem Bezirk Weiz führten die ersten Erhebungen vor Ort und verständigten aufgrund des Sachverhaltes das Landeskriminalamt Steiermark.


Ermittlungen am Tatort
Beamte des Landeskriminalamtes Steiermark (Leib/Leben, Brand und Tatort) führten gemeinsam mit einem Sachverständigen der Landesstelle für Brandverhütung die weiteren Ermittlungen. Dabei konnte kein Hinweis auf ein Gewaltverbrechen eruiert werden. Als Zeitpunkt des Todes konnte mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits der Samstagnachmittag, 17. Dezember 2022, ermittelt werden.


Fehlende Frischluftzufuhr
Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist die Todesursache auf die Verwendung einer mobilen Heizvariante zurückzuführen sein. Dabei verwendeten die Bewohner im Keller des Hauses ein Notstromaggregat an welchem sie wiederum einen Heizlüfter angeschlossen hatten. Aufgrund fehlender Frischluftzufuhr füllte sich das Haus mit giftigen Abgasen. Diese führten zum Tod der drei Personen. Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete die Sicherstellung sowie eine Obduktion der Leichname an.



Quelle: LPD Steiermark



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg