Tirol: Osttirol - 6,6 Millionen Euro Investition in Landesstraßen im Jahr 2024

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Die Platschbachbrücke auf der L 300 Sankt-Justina-Straße wurde im Sommer von einer Mure zerstört und wird neu gebaut.
Foto: © Land Tirol
20 Jän 22:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

  • Fokus auf Erhaltung und Instandsetzung bestehender Straßeninfrastruktur
  • Generalsanierung der L 24 Virgentalstraße in Prägraten/Replerbichler größtes Einzelprojekt
  • Belagsarbeiten, Brücken- und Mauersanierungen auf zahlreichen Straßenabschnitten
  • Hoher Aufwand für Beseitigung von Katastrophenschäden

Rund 6,5 Millionen Euro fließen im heurigen Jahr in das Landesstraßennetz im Bezirk Lienz. Der Schwerpunkt liegt im Sinne der Sicherheit und Qualitätsverbesserung auf der Erhaltung und Instandsetzung der bestehenden Straßeninfrastruktur. „Gerade für Osttirol ist eine sichere, verlässliche Straßeninfrastruktur wichtig. Die Investitionen dienen aber nicht nur der Erreichbarkeit der Talschaften und der Verkehrssicherheit, sie sind auch ein wichtiger Impuls und Konjunkturmotor für die regionale und klein strukturierte Bauwirtschaft“, betont LHStv Josef Geisler. Allein im Wege des Landesstraßenbauprogramms für die Jahre 2024 und 2025 investiert das Land Tirol 100 Millionen Euro zur Belebung der Baukonjunktur und Absicherung regionaler Arbeitsplätze.

Im heurigen Jahr ist die Generalsanierung der L 24 Virgentalstraße im Bereich Replerbichler im Gemeindegebiet von Prägraten mit einem Volumen von zwei Millionen Euro das größte Einzelprojekt. Auf einer Länge von 700 Metern werden der gesamte Straßenkörper sowie Steinschichtungen und Hangsicherungen erneuert sowie Leitungsarbeiten durchgeführt. 1,7 Millionen Euro fließen im heurigen Jahr in Belagsarbeiten. Schwerpunkte dabei sind die B 100 Drautalstraße etwa zwischen Sillian und Arnbach, im Gemeindegebiet von Abfaltersbach und am Kreisverkehr Mitteregger Kreuz in Lienz. Auch heuer wird es für diesen Bereich wieder ein umfassendes Verkehrskonzept geben. Die Bevölkerung wird informiert, sobald der Baustart feststeht.

Katastrophenschäden

„Einiges zu tun haben wir auch in der Beseitigung von Katastrophenschäden“, erläutert Johannes Nemmert, Leiter des Baubezirksamts Lienz. Im vergangenen Jahr haben Muren, Erdrutsche und Steinschläge die Verkehrsinfrastruktur beschädigt. Auf der L 388 Sankt-Justina-Straße wird die durch eine Mure im vergangenen Sommer zerstörte Platschbachbrücke in Mittewald neu gebaut. Diese ersetzt die derzeitige Behelfsbrücke. Am Eingang des Villgratentals hat ein Steinschlag die L 273 Villgratentalstraße in Mitleidenschaft gezogen. Im Bereich des alten E-Werks ist die Errichtung eines Steinschlagschutznetzes auf einer Länge von 150 Metern geplant.

In Vorbereitung sind der Bau der Haslachgalerie an der L 26 Kalser Straße und die Generalsanierung der B 111 Gailtalstraße im Bereich Wiese im Gemeindegebiet von Kartitsch.

Bauprogramm Landesstraßenverwaltung Bezirk Lienz 2024

Bauliche Erhaltung rund 4,2 Millionen Euro

Davon: 1,7 Millionen Euro Belagsarbeiten

1,6 Millionen Euro Beseitigung Katastrophenschäden

700.000 Euro Brücken

200.000 Euro Mauern

Neu- und Ausbau/vorbeugender Katastrophenschutz: 2 Millionen Euro

Elektro- und maschinentechnische Anlagen: 250.000 Euro

Hochbauliche Anlagen der Landesstraßenverwaltung: 150.000 Euro


Quelle: Land Tirol



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