Österreich: OÖ Bauernbund gewinnt Landwirtschaftskammerwahl 2021

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(v.l.): OÖ Bauernbundlandesobmann LR Max Hiegelsberger, LK-Präsidentin Michaela Langer-Weninger und Landeshauptmann Thomas Stelzer
Foto: OÖ Bauernbund
24 Jän 19:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Oberösterreichs Bäuerinnen und Bauern waren heute – bzw. mit der Briefwahl auch schon in den vergangenen Tagen – aufgerufen, ihre Vertretung in der Landwirtschaftskammer zu wählen. Der OÖ Bauernbund konnte dabei mit 65,21 Prozent (vorläufiges Endergebnis) zwei Drittel der Wählerinnen und Wähler überzeugen und verteidigt seinen Spitzenplatz. Der Bauernbund wird künftig mit 24 von 35 Mandaten in der Vollversammlung vertreten sein.

„Zwei Drittel der Wählerinnen und Wähler haben uns ihr Vertrauen geschenkt. Dafür bedanke ich mich sehr herzlich bei den Bäuerinnen und Bauern und freue mich über diesen klaren Auftrag. Denn trotz wirtschaftlich schwieriger Rahmenbedingungen auf den Höfen, welche durch das Coronavirus verursacht wurden, ist es den anderen Fraktionen unter dem Motto „Alle gegen den Bauernbund“ nicht gelungen, die erfolgreiche und zukunftsweisende Arbeit des Bauernbundes schlecht zu reden“, sagt Bauernbund-Spitzenkandidatin Michaela Langer-Weninger zum Ausgang der heutigen Landwirtschaftskammerwahl.

Insgesamt wird der Bauernbund künftig mit 24 von 35 Mandaten in der Vollversammlung vertreten sein, davon sind 9 Frauen. D.h. mehr als ein Drittel der Mandate sind von Frauen besetzt. Das Durchschnittsalter aller Kandidatinnen und Kandidaten beträgt rund 45 Jahre.

„Mein Anspruch war und ist es, kompetente und ehrliche Agrarpolitik ohne populistische Forderungen zu machen und allen Bäuerinnen und Bauern auf Augenhöhe und mit persönlicher Wertschätzung zu begegnen. Das werde ich mit meinem Team auch nach der Wahl so umsetzen. Auf diese Aufgabe freue ich mich“, so Michaela Langer-Weninger.

Wahlbeteiligung gesunken

Unter den gegebenen Umständen sank die Wahlbeteiligung gegenüber der letzten LK-Wahl von 53,6 Prozent auf 49,04 Prozent (- 4,56 Prozent). „Das mag sicher seine Gründe in der Corona-Pandemie und allen damit in Zusammenhang stehenden Schwierigkeiten stehen. Als Interessenvertretung müssen wir aber alles daransetzen, dass sich künftig wieder mehr Bäuerinnen und Bauern an der Wahl beteiligen. Für den Bauernbund ist es jedenfalls ein tolles Ergebnis unter diesen erschwerten Bedingungen“, betont Langer-Weninger.

Bäuerinnen und Bauern bestätigten Agrarpolitik mit Hausverstand

Zufrieden zeigt sich auch Agrarlandesrat und Bauernbundlandesobmann Max Hiegelsberger mit dem Ergebnis. „Michaela Langer-Weninger hat in den vergangenen 1,5 Jahren, seit sie Landwirtschaftskammerpräsidentin ist, mit unzähligen Bäuerinnen und Bauern gesprochen und diese Anliegen in ihre Arbeit eingebracht. Sie hat schon bisher eine hervorragende Arbeit geleistet und wird das auch nach der Wahl tun. Die Hetze gegen den Bauernbund war erfolglos.“

Gemeinsam mit ihrem Team an Kandidatinnen und Kandidaten wird künftig eine große Vielfalt an Persönlichkeiten und agrarischen Betriebstypen aus allen unterschiedlichen Regionen Oberösterreichs in der Vollversammlung vertreten sein. „Ob die Verhandlungen für die Gemeinsame Agrarpolitik, die dringend nötigen Hilfen für Rinder- und Schweinebauern, die Umsetzung der Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie, die Ablehnung des EU-Mercosur-Freihandelsabkommens oder vieles mehr – diese Themen brauchen eine starke agrarische Vertretung. Wir sind dafür bestens aufgestellt“, so der Bauernbund-Landesobmann.

Wahlkampf war fordernd

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und natürlich die Corona-Pandemie haben im Wahlkampf ordentlich gefordert. Veranstaltungen mussten ins Internet verlegt und persönliche Gespräche per Telefon gemacht werden. „Es war ein Wahlkampf, wie er noch nie zuvor stattgefunden hat. Unter diesen Voraussetzungen hat der Bauernbund sein Bestes gegeben“, sagt Wolfgang Wallner, der auch seine erste Wahl als Bauernbunddirektor geschlagen hat. „Wir haben den Auftrag bekommen, für die Anliegen der Bäuerinnen und Bauern Lösungen zu finden und umzusetzen. Wir werden nun sofort wieder an die Arbeit gehen, denn auf den Bauernbund ist auch nach der Wahl Verlass.“


Quelle: Oberösterreichischer Bauernbund



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