München: Nur eine Zufallsbekanntschaft? Rosenheimer Bundespolizei ermittelt gegen mutmaßliche Schleuser

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Die Rosenheimer Bundespolizei ermittelt gegen zwei mutmaßliche Schleuser. Den beiden Pakistanern wird vorgeworfen, drei Migranten mit dem Pkw illegal von Italien nach Deutschland gebracht zu haben.
ots/Bundespolizeidirektion München
23 Nov 19:45 2020 von Presseportal.de Print This Article

Garmisch-Partenkirchen / Rosenheim (ots) - Die Rosenheimer Bundespolizei ermittelt gegen zwei mutmaßliche Schleuser. Den beiden Pakistanern wird vorgeworfen, am Samstagabend (21. November) drei Migranten mit dem Pkw illegal von Italien nach Deutschland gebracht zu haben. Entgegen erster Angaben zu einer Zufallsbekanntschaft gehen die Ermittler von einer organisierten Schleusertour aus.

Im Ortsgebiet Garmisch-Partenkirchen kontrollierten Schleierfahnder die Insassen eines Autos mit deutschen Kennzeichen. Der 33-Jährige hinterm Steuer und sein 29-jähriger Beifahrer legten pakistanische Reisepässe sowie deutsche Aufenthaltserlaubnisse vor. Alle weiteren Insassen hatten keine gültigen Einreise- oder Aufenthaltspapiere dabei. Zunächst erklärten sie, mit dem Zug nach Deutschland gekommen zu sein. Der Fahrer hingegen erzählte, wie er und sein Landsmann die drei ganz zufällig an einer Tankstelle kennengelernt und mitgenommen hätten.

Die fünf Personen wurden zur Bundespolizei nach Rosenheim gebracht, wo die für Schleusungsfälle im Landkreis Garmisch-Partenkirchen zuständige Inspektion die Ermittlungen übernahm. Ursprünglich stammen die Geschleusten im Alter von 22, 26 und 28 Jahren aus Indien. Für die organisierte Tour von Bozen nach Stuttgart hatten sie sich offenbar den beiden Pakistanern anvertraut. Dafür hätten diese von den indischen Staatsangehörigen dann 350 Euro pro Person verlangt. Die mutmaßlichen Schleuser sprachen hingegen von einer reinen Gefälligkeit. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durften sie sich ohne die "neuen Bekannten" auf den Heimweg in den Landkreis Dillingen begeben. Sie werden sich voraussichtlich schon bald wegen Einschleusens von Ausländern zu verantworten haben. Ihre Mitfahrer, die in der Vergangenheit schon einmal in Deutschland registriert worden waren, wurden der Ausländerbehörde in Stuttgart zugeleitet. Dort wird über ihren weiteren Verbleib in der Bundesrepublik zu entschieden sein.



Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell



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