Neuer Standard für die Feuerwehr Köln Feuerwehr Köln erhält 18 baugleiche Hilfeleistungslöschfahrzeuge
Köln (ots) - Die Feuerwehr Köln ist ab sofort mit neuen kompakten Hilfeleistungslöschfahrzeugen (HLF) unterwegs. Bis März 2022 erhält die viertgrößte Feuerwehr Deutschlands in drei noch ausstehenden Teillieferungen weitere 17 und damit einheitliche Fahrzeuge. "Eine Anschaffung in dieser Größenordnung hat es bei der Feuerwehr Köln noch nicht gegeben", betont Dr. Christian Miller, Leiter der Feuerwehr. "Wir bringen unsere HLF auf den neuesten Stand der Technik, standardisieren die Einsatztaktik und vereinheitlichen gleich-zeitig unser äußeres Erscheinungsbild."
Auf allen Fahrzeugen wird das im letzten Jahr rundum erneuerte Logo der Feuerwehr Köln zu sehen sein. Das neue Fahrzeugdesign verbessert die Sicherheit bei Einsatzfahrten durch mehrere Sichtbarkeitselemente und erhöht so die Wahrnehmung und damit die Sicherheit im Straßenverkehr bei Einsatzfahrten. Gegenwärtig verfügt die Feuerwehr Köln noch über verschiedene Löschfahrzeugtypen, deren unterschiedliche Ausstattung einen unmittelbaren Einfluss auf die Einsetzbarkeit hat.
Neben der Berufsfeuerwehr, deren elf Feuer- und Rettungswachen sowie die Feuerwehrschule neue Fahrzeuge erhalten, wird auch die Freiwillige Feuerwehr schrittweise ausgestattet. "Wir freuen uns, dass die Freiwillige Feuerwehr bei dem Beschaffungsprojekt mitbedacht wurde", sagt Michael Wehle, Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Köln. Der Freiwilligen Feuerwehr werden neben einem Kontingent der Neufahrzeuge auch derzeitige Bestands-HLF der Berufsfeuerwehr zugeteilt. Der einheitliche Standard wird so auch bei den Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr eingeführt.
Die Neuanschaffung der insgesamt 18 HLF war im Jahr 2019 beschlossen worden. Auf Grundlage des durch den Rat der Stadt Köln am 14. Februar 2019 anerkannten Fahrzeugbestandes der Feuerwehr Köln (Soll/Ist-Vergleich) wurde der generelle Bedarf festgestellt. Nach der Mittelfreigabe durch den Finanzausschuss am 8. Juli 2019 und einer europaweiten Ausschreibung erhielt die Firma Wiss aus Herbolzheim den Zuschlag für die Produktion. Die Kosten für alle Fahrzeuge belaufen sich auf knapp 7,9 Millionen Euro.
"Die neuen HLF sind die Grundfahrzeuge der Feuerwehr und ein essenzieller Bestandteil für die Sicherheit unserer Einsatzkräfte bei der Bewältigung von Lösch- und Hilfeleistungseinsätzen", erklärt Dr. Miller. Bei der Brandbekämpfung sind für den Erstzugriff alle erforderlichen Materialien vorhanden, inklusive eines 1.600 Liter fassenden Löschwassertanks. Die neuen Fahrzeuge sind überdies mit einer umfangreichen technischen Beladung wie Motor- und Elektrosäge oder hydraulischem Rettungsgerät ausgestattet. Neben tragbaren Leitern wird zudem ein Sprungpolster mitgeführt, mit dem in Gefahr befindliche Personen aus einer Höhe von bis zu 16 Meter gerettet werden können.
Noch in diesem Jahr wird zudem sowohl für die Berufsfeuerwehr als auch für die Freiwillige Feuerwehr eine neue Atemschutztechnik eingeführt. Darüber hinaus werden auch die Grundlagen für die Beschaffung eines neuen RTW-Standards gelegt.
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