Trier: Neue Kampagne gegen Callcenter-Betrug an der Porta Nigra vorgestellt

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Auch Influencerin Liesa Maier (vorne) unterstützt die Kampagne gegen Callcenter-Betrug und interessiert sich für die Arbeit der Polizei Rheinland-Pfalz.
ots/Polizeipräsidium Trier
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Marc Powierski, Leiter der Zentralen Prävention (Dritter v. l.), stellt gemeinsam mit Behördenleiterin Anja Rakowski (Zweite v. l.), Jennifer Schmidt (Erste v. l.), Michael Lui (Vierter v. l.), beide Zentrale Prävention, Karl-Peter Jochem, ehemaliger stellvertretender Leiter der Pressestelle (Fünfter v. l.), Sascha Lerchner, Zentrale Prävention und Marie Effenberger, Opferschutzbeauftragte des Polizeipräsidiums Trier (v. l.), die neue Kampagne gegen Callcenter-Betrug an der Porta Nigra vor.
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Das Team des Polizeipräsidiums Trier zeigt das Plakat zur Kampagne: "Lasst Euch nicht reinlegen"!
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Behördenleiterin Anja Rakowski im Gespräch mit Medienvertretern.
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Polizeihauptkommissar Michael Lui im Gespräch mit einem Touristen aus Tegernsee, dem er gerne einen Aufkleber mit auf den Weg gibt.
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Polizeihauptkommissarin Jennifer Schmidt (vorne) und Polizeihauptkommissar Michael Lui (hinten) klären Bürger in der Trierer Fußgängerzone über die Gefahr von Schockanrufen auf.
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Marc Powierski, Leiter der Zentralen Prävention des Polizeipräsidiums Trier, im Gespräch mit einer Medienvertreterin.
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31 Okt 17:38 2023 von Presseportal.de Print This Article

Trier (ots) - Mit einem großen Plakat, auffälligen Aufklebern und einem Infostand hat die Zentrale Prävention des Polizeipräsidiums Trier am Montagvormittag ihre neue Kampagne präsentiert. "Wir möchten möglichst viele Menschen über das Phänomen Callcenter-Betrug aufklären", sagt Polizeihauptkommissar Marc Powierski. Dabei handelt es sich nicht um eine neue Masche, aber um eine, die Ermittler und Präventionsexperten immer wieder beschäftigt. Die Betrüger rufen vorwiegend ältere Menschen an und erzählen ihnen Geschichten von Verwandten, die tödliche Unfälle verursacht haben und sich nur gegen Kaution freikaufen können oder von Einbrüchen in der Nachbarschaft. So versetzten sie ihren potentiellen Opfern zunächst einen Schock und wollen diesen Schockmoment ausnutzen. Ihr Ziel ist immer dasselbe: an Geld und Wertgegenstände zu gelangen und die Menschen so um ihr Erspartes zu bringen. "Wir möchten, dass es erst gar nicht so weit kommt, die Angerufenen die Manipulation am Telefon erkennen und auflegen", so Powierski, Leiter der Zentralen Prävention.

Für Aufmerksamkeit sorgte heute Morgen nicht nur die Aktion an der Porta Nigra, sondern auch der neonfarbene Aufkleber. "Im Zweifel - Auflegen! 110 wählen" steht darauf. Und das ist der wichtigste Tipp, den auch Behördenleiterin Anja Rakowski geben kann: "Immer Auflegen, das ist die allerbeste Methode. Und die 110 anrufen. Die Polizei ist dafür da."

Von einem Fall, der ihr besonders im Gedächtnis geblieben ist, berichtet Marie Effenberger. Sie ist als Opferschutzbeauftragte für das Polizeipräsidium Trier im Einsatz. "Vor ein paar Monaten hat jemand, der einen Schockanruf erhalten hat, daraufhin 160.000 Euro an einen unbekannten Geldabholer übergeben." Im Alltag hilft sie den Menschen, solche traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten.

Am Montag geht Marie Effenberger mit ihren Kollegen auf Streife durch die Fußgängerzone. Sie sprechen Passanten an, um sie auf die Gefahr von Schockanrufen aufmerksam zu machen. "Wir kennen das, wir haben auch schon mal Betrüger am Telefon gehabt", sagen viele von ihnen oder haben Menschen in ihrem Umfeld, denen so etwas schon passiert es. Ein Pärchen aus Tegernsee hört interessiert zu, als Polizeihauptkommissar Michael Lui ihnen von der Masche berichtet. Denn eines ist auch klar: Es ist kein lokales Phänomen, die Betrüger agieren weltweit, die Callcenter befinden sich meistens im Ausland.

Das Gesicht der Kampagne ist der ehemalige Polizeihauptkommissar und stellvertretende Leiter der Pressestelle, Karl-Peter Jochem. "So einen Anruf kann jeder erhalten, deshalb mache ich gerne mit", sagt der 62-Jährige. Und die Kampagne erhält jeden Tag neue Gesichter, die die Aufklärungsarbeit in Sachen Callcenter-Betrug unterstützen. Beispielsweise haben Oberbürgermeister Wolfram Leibe und Europaabgeordnete Katarina Barley, aber auch Influencerin Liesa Maier gemeinsam mit der Polizei Videos gedreht, um ein Bewusstsein für solche betrügerischen Anrufe zu schaffen und zu vermitteln, dass Auflegen in keinem Fall unhöflich oder ein Zeichen mangelnden Respekts ist.

Die Videos werden auf der Internetseite des Polizeipräsidiums Trier unter https://s.rlp.de/im-zweifel-auflegen sowie auf den Social Media Kanälen der Polizei Trier und der Polizei Rheinland-Pfalz zu sehen sein.

X: @PolizeiTrier

Facebook: Polizei Rheinland-Pfalz

Instagram: @polizei.rheinlandpfalz



Quelle: Original-Content von: Polizeipräsidium Trier, übermittelt durch news aktuell



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