Oberösterreich: Naturschutzreferent Landeshauptmann-Stv. Haimbuchner - „Naturschutz hört nicht an der Wasseroberfläche auf!“
Foto: Land OÖ/Ernst Grilnberger, Verwendung mit Quellenangabe
Foto: Land OÖ/Ernst Grilnberger, Verwendung mit Quellenangabe
Der oberösterreichische Unterwassernaturschutz geht bei der Bewusstseinsbildung neue Wege
Das Artensterben und der Rückgang der Biodiversität im Allgemeinen sind in den letzten Jahren thematisch in unserer Gesellschaftsmitte angekommen. Die Bedrohung von Luchs, Igel und Co. ist in aller Munde. Aber auch die weniger bekannte Unterwasserwelt hat spürbare Probleme im Bereich der Biodiversität. Aufgrund äußerer Umwelteinflüsse und Verdrängung durch Mensch und Tier, haben einzelne Arten mit dem Überleben zu kämpfen. Aber welche sind das? Kaum jemand weiß es. Daher hat das Naturschutzressort des Landes OÖ gemeinsam mit dem Verein Natura Aquatica ein FISCHMEMORY für Kindergartenkinder entwickelt, um bereits den Kleinsten die Wichtigkeit des (Unterwasser-)Artenschutzes spielerisch näherzubringen. In den kommenden Tagen wird daher den über 700 Kindergärten in OÖ ein Fischmemory durch das Land OÖ und Natura Aquatica kostenfrei zur Verfügung gestellt.
„Mit dem Projekt Fischmemory, in welches wir viel Herzblut gesteckt haben, möchten wir der nächsten Generation unsere heimischen Unterwasserbewohner näherbringen. Mit 16 verschiedenen Arten zeigen wir die freundliche Unterwasserseite, die in 4 Rahmen (grün = häufig, blau = nicht gefährdet, orange = gefährdet, rot = sehr gefährdet) gegliedert ist.“, zeigt sich Werner Forstinger, Obmann man von Natura Aquatica, erfreut über die beginnende Auslieferung des Fischmemorys.
„Naturschutz spielerisch lernen. Das ist das Konzept unseres hochqualitativen Fischmemorys für Kinder, welches wir an über 700 Kindergärten in OÖ verteilen wollen und werden. Wir schützen, was wir lieben, lautet ein bekannter Schlagsatz des Naturschutzes. Aber wer kennt sie schon, die bedrohte Äsche, den Huchen, den Sterlet oder die Flussperlmuschel. Kaum jemand außerhalb von Fischerei und Biologie. Und genau deshalb haben wir uns zum Ziel gesetzt, dies zu ändern. Es ist für mich wichtig, gerade unseren Kindern, als kommende Generation, Wissen über und Verbundenheit zu unserer Natur zu vermitteln. Ich danke dabei dem Verein Natura Aquatica für seinen Einsatz und sein Engagement zum Schutze und Wohle unserer Wasserbewohner und wünsche den Kindern viel Freude und Spaß mit dem Memoryspiel.“, so zeigt sich Natur- und Familienreferent Landeshauptmann-Stv. Haimbuchner erfreut bei der Übergabe der ersten Fischmemorys im St. Ägidius Kindergarten in Engerwitzdorf.
Quelle: Land Oberösterreich