München: Mutmaßliche Schleuser bei Grenzkontrollen festgenommen
ots/Bundespolizeidirektion München
Die Bundespolizei hat am Mittwoch (28. Juli) zwei Männer bei Grenzkontrollen nahe Kiefersfelden beziehungsweise bei Oberaudorf unabhängig voneinander festgenommen. Der Iraner und der Montenegriner werden beschuldigt, mehreren Personen zu illegalen Einreisen verholfen zu haben. Beide müssen voraussichtlich schon bald mit Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern rechnen.
In den Abendstunden kontrollierten Bundespolizisten auf der Inntalautobahn die Insassen eines Wagens mit deutschen Kennzeichen. Alle sechs Personen konnten sich mit ihren montenegrinischen Reisepässen ausweisen. Über gültige Papiere für den geplanten Aufenthalt in Deutschland verfügten sie jedoch nicht. Die Montenegriner wurden jeweils wegen des Versuchs der illegalen Einreise und ihr Fahrer wegen Schleusungsverdachts angezeigt.
Eine Strafanzeige wegen des Verdachts der Schleuserei musste zuvor auch ein 30-jähriger Pkw-Fahrer entgegennehmen. Der Iraner beförderte in seinem Auto drei Landsleute. Bei der Kontrolle kurz vor dem Ortseingang Oberaudorf konnten sie keine Papiere für die Einreise in die Bundesrepublik vorweisen. Eigenen Angaben zufolge sei es für sie unmöglich gewesen, gültige Dokumente zu erhalten. Deshalb hätten sie ihre Fahrt einfach ohne Pässe angetreten. Nach ersten Erkenntnissen sind die Iraner in der Vergangenheit bereits in den Niederlanden registriert worden. Daher wurden sie nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen dorthin weitergeleitet.
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