Murenabgang westlich von Innsbruck
Am 12.08.2024 gegen 20:00 Uhr wurde die Polizei über einen Muren Abgang westlich von Innsbruck in Kenntnis gesetzt. Nach ersten Erhebungen konnte festgestellt werden, dass die B171 im Bereich StrKm 88 mehrfach vermurt worden war. Dadurch waren zehn Fahrzeuge mit insgesamt 17 Personen zwischen den Muren eingesperrt. Auch die Bahnstrecke der Karwendelbahn-Zugstrecke (Mittenwald-Bahn) wurde durch die Mure verlegt.
Zwei Personenzüge waren in unwegsamen Gelände unmittelbar betroffen. Ein Zug westlich der Mure, mit insgesamt 21 Personen. Die Fahrgäste wurden durch die Polizei, die FFW Zirl, die BFI, die Bergrettung und die Bergwacht vom Gefahrenbereich evakuiert und anschließend gesammelt von Zirl mit Fahrzeugen zum Westbahnhof nach Innsbruck verbracht. Der östliche der Mure betroffene Zug, mit ca. 40 Fahrgästen, konnte gegen ca. 23:00 Uhr zum Innsbrucker Westbahnhof geschleppt werden, wo die Fahrgäste den Zug unverletzt verlassen konnten.
Die eingeschlossenen Fahrzeuge auf der B171 konnten um 22:43 Uhr ihre Fahrt fortsetzen, nachdem die Straße durch entsprechende Räumungsarbeiten wieder freigemacht wurde. Ein Gelenksbus konnte rückwärts aus dem Gefahrenbereich Richtung Zirl gelotst werden.
Die Bahnstrecke und die Bundestraße bleiben bis auf weiteres gesperrt. Weitere Erhebungen betreffend Dauer und Umfang der Sperre erfolgen zu Tagesbeginn. Die Begutachtung der Vermurungen erfolgt durch den Landesgeologen am heutigen Tage.
Neben mehreren Streifen der Polizei standen die Berufsfeuerwehr Innsbruck sowie die Feuerwehr Zirl und das Rote Kreuz sowie die Bergrettung und ÖBB im Einsatz. Auch kamen Einsatzdrohnen zur Lageerkundung sowohl von Polizei als auch von der Feuerwehr zum Einsatz. Es wurden nach aktuellen Erkenntnissen keine Personen verletzt.
Quelle: LPD Tirol