München: Mit Firmenfahrzeug verschwunden - Bundespolizei fasst Serben bei Grenzkontrollen
ots/Bundespolizeidirektion München
A93 / Rosenheim (ots) - Bei Grenzkontrollen auf der A93 hat die Bundespolizei Freitagnacht (23. Juli) einen serbischen Staatsangehörigen festgenommen. Er war nicht nur ohne die erforderlichen Einreisepapiere unterwegs, sondern wurde auch wegen des Verdachts der Unterschlagung gesucht. Der 50-Jährige soll ein Firmenfahrzeug einfach behalten und sich ins Ausland abgesetzt haben.
In der Kontrollstelle bei Kiefersfelden überprüften Bundespolizisten die Insassen eines Kastenwagens mit deutscher Zulassung. Der Fahrer wies sich mit seinem serbischen Reisepass und Führerschein aus. Eine Aufenthaltserlaubnis oder ein Visum für den geplanten Aufenthalt in Deutschland konnte er nicht vorlegen. Mithilfe des Polizeicomputers fanden die Beamten heraus, dass er von der Staatsanwaltschaft Heilbronn in einem Unterschlagungsfall gesucht wird. Demnach hatte der Serbe bis zum Frühjahr dieses Jahres für eine deutsche Firma als Bodenleger gearbeitet. Den dabei genutzten Firmenwagen soll er aber nie zurückgegeben haben. Die Überprüfung des Kennzeichens seines Kleintransporters, mit dem er nun in die Bundesrepublik einreisen wollte, ergab, dass es sich um genau dieses Auto handelte.
Nachdem der 50-jährige Südosteuropäer festgenommen worden war, gab er sich ahnungslos und beteuerte, den Wagen von seinem Chef überlassen bekommen zu haben. Dieser bestätigte jedoch, dass sein Mitarbeiter mit dem Firmenauto schlichtweg verschwunden sei. Die Bundespolizei stellte das Fahrzeug sicher, so dass der Eigentümer es wieder in Empfang nehmen konnte. Sein früherer Angestellter musste als Sicherheit für das anstehende Strafverfahren wegen Unterschlagung und versuchter illegaler Einreise vorab 250 Euro hinterlegen. Die Einreise in die Bundesrepublik blieb dem serbischen Staatsangehörigen verwehrt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen hat ihn die Bundespolizei nach Österreich zurückgewiesen.
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