Rhein-Erft-Kreis: Messergebnisse des Verkehrsdienstes lassen aufhorchen
ots/Polizei Rhein-Erft-Kreis
Rhein-Erft-Kreis (ots) - Bei einer unangekündigten Geschwindigkeitsmessung auf der Bundesstraße 264 im Bereich Kerpen an der Anschlussstelle Türnich (BAB A61) gab es drei traurige Rekorde.
Der Fahrer eines Mercedes (Bild) stand im Protokoll an der einsamen Spitze: Er wurde (ohne Toleranzabzug) mit 166 Km/h gemessen. Deutlich erkennbar war dabei auch, dass der Fahrer mit Handy am Ohr telefonierte. Der Fahrer (Halter) des Wagens erhält in den nächsten Tagen Post von der Bußgeldstelle. Darin werden ihm (inklusive Abzug) immer noch 91 Km/h zu schnelles Fahren vorgeworfen. Er erhält zwei Punkte im Flensburger Verkehrsregister, ein dreimonatiges Fahrverbot und ein Bußgeld von 600 Euro. Zwei weitere Autofahrer waren mit 130 Km/h und 125 Km/h ebenfalls deutlich zu schnell.
In der Zeit zwischen 14:30 Uhr und 19:30 Uhr überprüfte der Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Rhein-Erft-Kreis am Dienstagnachmittag (13. April) das Geschwindigkeitsniveau auf der Bundesstraße. An der gewählten Messstelle verjüngt sich die Fahrbahn von zwei Spuren auf eine, zudem fließt der Verkehr der BAB-Abfahrt hinzu. Daher stehen hier hintereinander drei (!) Verkehrszeichen, die eine erlaubte Maximalgeschwindigkeit von 70 Km/h anzeigen. Im Ergebnis waren von 2.180 gemessenen Fahrzeugen 381 zu schnell unterwegs. Geahndet werden bei den Fahrerinnen und Fahrern insgesamt 72 Verstöße im Bußgeldbereich mit Punkt und zehn Verstöße im Bereich eines Fahrverbotes. Unter ihnen befindet sich auch der Fahrer eines Leichenwagens.
Überhöhte Geschwindigkeit und Raserei zählen nach wie vor auch im Rhein-Erft-Kreis zu den Hauptunfallursachen. Sie führen immer wieder - auch bei unbeteiligten Verkehrsteilnehmern - zu schweren Unfallfolgen. Die Geschwindigkeitsüberwachung soll dazu beitragen, dies einzudämmen und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Der Verkehrsdienst der Polizei setzt die Kontrollen im gesamten Kreis auch künftig weiter fort. (bm)
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