Salzburg: Lungauer Wallfahrtskleinod erstrahlt in neuem Glanz

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Bürgermeister Leonhard Kocher, Pfarrer Manfred Thaler und Landeshauptmann Wilfried Haslauer
Foto: Land Salzburg/Büro Haslauer
18 Jun 18:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Maria Hollenstein in Ramingstein umfangreich saniert / Land unterstützte mit rund einer halben Million Euro

(LK) Es war eine Sanierung auf Etappen und mit herausfordernder Finanzierung. Doch inzwischen ist die beliebte Lungauer Wallfahrtskirche Maria Hollenstein wieder vollständig herausgeputzt und erstrahlt samt Innenausstattung in neuem Glanz.

Im Mühlbachgraben südlich von Kendlbruck in der Gemeinde Ramingstein steht die denkmalgeschützte Kirche Maria Hollenstein. Das 1748 erbaute, im Kern barocke Gotteshaus wurde mit insgesamt einer Million Euro saniert, vom Land Salzburg kam rund die Hälfte.

Haslauer: „Symbol für Zusammenhalt.“

Ungebrochen ist der Zuspruch in der Bevölkerung für das Wallfahrtskirchlein. „Sowohl aus kultureller als auch aus gesellschaftlicher Sicht sind Orte und historische Gebäude wie dieses hier in Ramingstein wichtig und wertvoll. Die gelungene Renovierung beweist, dass der Zusammenhalt hier groß ist“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer, der dem Kirchlein einen Besuch abstattete.

Schnöll: „Wertvoll für die Region.“

Auch für Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll stand außer Zweifel, die finanziellen Kräfte zu bündeln, um die nötige Sanierung zu stemmen. „Wir haben hier 325.000 Euro über den Gemeindeausgleichsfonds zusätzlich zu den 150.000 Euro aus dem Kulturbudget beigesteuert“, sagt Schnöll, zuständig sowohl für den Erhalt des kulturellen Erbes als auch für den Gemeindeausgleichfonds.

Ehrenamtliche Mithilfe

Pfarrer Manfred Thaler war die treibende Kraft hinter der Sanierung des nach dem „hohlen Stein“, einer einen 15-Liter-Kübel fassenden Felsausbuchtung, benannten Gotteshauses. Das ohne erkennbaren Zufluss dort einsickernde Wasser wurde von Gläubigen als heilsam bei Augenleiden geschätzt und hat ursprünglich zum Bau der Kirche geführt. „Das Spendenaufkommen war überregional und sehr erfreulich. Dank der ehrenamtlichen Eigenleistungen der Bevölkerung mit tausenden Arbeitsstunden konnten die Kosten im Rahmen bleiben“, so der Gemeindepfarrer.

Bürgermeister: „Geschätztes Kleinod.“

Maria Hollenstein wird sehr gern genutzt für Taufen und Hochzeiten, auch aus dem Steierischen über der Landesgrenze kommen Menschen, um hier innezuhalten oder sich feierlich zu versammeln. „Wir alle schätzen unser wertvolles historisches Kleinod. Mit der großzügigen finanziellen Unterstützung vom Land haben Pfarre und Gemeinde die Gewissheit gehabt, dass es klappt“, so Ramingsteins Bürgermeister Leonhard Kocher.

Votivbilder fachgerecht restauriert

Um die Sanierung optimal abzurunden, wurden zusätzlich mehr als 70 Votivbilder fachmännisch restauriert. Sie haben inzwischen wieder einen Platz im Wallfahrtskirchlein erhalten.


Quelle: Land Salzburg



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