Ortenaukreis: Leere Zelte und Wassernotfall am Großen Deich
Offenburg (ots) - Einsatzkräfte der FEUERWEHR OFFENBURG, von Wasserrettungsdienst, Polizei und Rettungsdienst mussten am Samstag Nachmittag zweimal innerhalb weniger Stunden zu gemeldeten Wassernotfällen an der Kinzig im Bereich des Großen Deiches ausrücken. Zunächst meldeten Passanten kurz vor 14.00 Uhr im Überflutungsgebiet oberhalb der Kinzigstufe auf der Ortenberger Seite zwei Zelte, die vom Wasser eingeschlossen waren. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich dort Personen in Wassernot befinden, rückte ein Großaufgebot an Einsatzkräften aus, um Hilfe zu leisten und gegebenenfalls Menschenleben zu retten. Zudem kontrollierten Feuerwehrkräfte die hochwasserführende Kinzig bis hinauf zur Otto-Hahn-Straße im Offenburger Norden. Rettungsschwimmer des DLRG wateten zu den Zelten, konnten jedoch schnell Entwarnung geben. Sowohl in den Zelten als auch in der Kinzig wurden keine Personen festgestellt. Nur knapp zwei Stunden später wurden die Einsatzkräfte zu einem weiteren Wassernotfall an die Kinzig alarmiert. Diesmal sichteten auf der Elgersweierer Seite des Stauwehrs eine völlig durchnässte Person im Überflutungsgebiet. Der Anfang 70er hatte vermutlich einen über den Durst getrunken und dann auf dem Heimweg wohl die Orientierung verloren. Ein Passant betreute den durchnässten und stark unterkühlten Mann, bis die Feuerwehr ihn aus seiner lebensgefährlichen Situation retten konnte. Ein Notarzt-Team versorgte den Patienten und brachte ihn zur Überwachung ins Ortenau-Klinikum.
HINWEIS: In diesem Zusammenhang warnen Feuerwehr und Polizei nochmals eindringlich, dass es lebensgefährlich ist, sich während der derzeitigen Hochwasserlage zu nahe an den Gewässern aufzuhalten oder sich gar auf ihnen zu bewegen. Sollten Sie eine Gefahrensituation beobachten, wählen Sie sofort den Notruf 112 oder 110! Beschreiben Sie so genau wie möglich, wo die Einsatzstelle ist. Versuchen Sie, ruhig zu bleiben und konzentrieren Sie sich auf die Fragen der Leitstelle! Versuchen Sie niemals, in die strömenden Fluten zu springen!
Quelle: Original-Content von: Feuerwehr Offenburg, übermittelt durch news aktuell